Das britische Unternehmen Rockhopper Exploration entdeckte Öl im nördlichen Eplorationsbecken vor den Falklandinseln. Innerhalb weniger als einer Stunde verdoppelten sich die Aktien des Unternehmens an der Börse.
Rockhopper Exploration ist ein britischer Öl- und Gasexplorer mit Offshore Lizenzen für die Falkland Inseln (North Falkland Basin). Als die Gesellschaft heute über den Ölfund vor den Falklands berichtete, sorgte dies für eine Kursexplosion an der Börse. Die Aktien der Gesellschaft mit Sitz in England eröffneten den Handelstag mit einem Wert von 37.500 £ und verdoppelten in nur 45 Minuten ihren Preis auf 89,335 £, was einen Anstieg um 144 Prozent im Vergleich zum gestrigen Tag beträgt. Dieser Anstieg entspricht laut einem Sprecher des Unternehmens den „größten Sprung“ für das im August 2005 an der Börse gestartete Unternehmen.
Das britische Unternehmen bestätigte heute Morgen, dass sie Öl in einem Explorationsbecken- 14/10-2-nördlich der Falklandinseln gefunden haben. Bisher gibt es allerdings keine Angabe darüber, ob eine Förderung des Öls rentabel ist. Vor Monaten reichte die Regierung von Argentinien bereits eine Protestnote wegen der Ankunft eines britischen Schiffes im Norden des argentinischen Archipels bei der Regierung von Großbritannien ein. Die britische Regierung betrachtete die Probebohrungen jedoch als “legitime Geschäftstätigkeit” und führt seit Februar 2010 Probebohrungen vor den Malvinas durch.
Mag die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko BP auch noch so teuer zu stehen kommen, BP und die übrigen Ölkonzerne werden die technisch aufwendige und risikoreiche Ölförderung aus der Tiefsee nicht aufgeben. Denn die Suche lohnt sich, jedenfalls solange der Ölpreis hoch ist und die kostenträchtigen Unfälle wie der aktuelle im Golf von Mexiko dabei die Ausnahme bleiben.