Rund 300 Radfahrer tourten nackt durch Mexico City. Sie protestierten damit gegen die Ölpest im Golf von Mexiko, die gewaltige Umweltschäden in der Region verursachte.
„Genug von Kriegen und von Ölunfällen“, hatten sich einige der protestierenden Radfahrer auf ihre Brust geschrieben. Die nackten Radler forderten gleichzeitig auch mehr Respekt von den Autofahrern für die innerstädtischen Radwege, die ständig von den rund vier Millionen Fahrzeugen in der mexikanischen Hauptstadt zugeparkt werden.
Am 20. April 2010 sank die Bohrinsel«Deepwater Horizon» nach einer gewaltigen Explosion. Aus einem Leck strömten bis zum heutigen Zeitpunkt mindestens 50.000 Tonnen Öl in den Golf von Mexiko. Am vergangenen Wochenende entdeckten Tierschützer auf der Karibikinsel bereits bei den Bubies, einer Tölpelart die sich jedes Jahr um diese Zeit in Montecristi und anderen Stränden im Nordosten der Dominikanischen Republik paart, Ölrückstände, die von der Ölpest aus dem Golf von Mexiko stammen. Rund 300 verschiedene Vogelarten, darunter viele Pelikane, wurden tot an den Küsten des Golfs von Mexiko angeschwemmt. Dutzende von toten Delfinen und rund 150 Meeresschildkröten zogen Umweltschützer bereits aus der stinkenden Brühe. Nach offiziellen Quellen wurde bisher mehr als 315 verschiedene Vogelarten an den Küsten von Louisiana, Mississippi und Alabama tot aufgefunden.
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