Heftige Regenfälle, vor allem an der Nord-und Westküste von Uruguay, führten in den letzten Tagen zu großen Überflutungen.
Die seit Tagen anhaltenden heftigen Niederschläge in Uruguay führten zu einer Überflutung von ganzen Landesteilen. Zahlreiche Flüsse und Bäche traten über die Ufer. Offizielle Stellen teilten mit, dass bisher vier Menschen getötet und 5.995 evakuiert wurden.
Laut dem Nationalen Amt für Notfälle wurden im Departement Artigas, 600 Meilen nördlich der Hauptstadt Montevideo und nahe der Grenze zu Brasilien mehr als 2.000 Menschen evakuiert. Viele Bewohner flüchteten vor den heranbrausenden Wassermassen.
Gleichzeitig warnte das meteorologische Amt zum Wochenende vor starkem Wind, sintflutartigen Regenfällen und Hagel. Hauptsächlich sollen nördliche und westliche Landesteile von Uruguay gefährdet sein.
Die starken Unwetter werden auch die am Wochenende stattfindende Stichwahl für einen neuen Präsidenten beeinflussen. Zahlreiche Dörfer und Städte sind von der Außenwelt abgeschnitten.
Die Regierung von Uruguay hat sieben Hubschrauber zur Verfügung gestellt. Sie sollen im Notfall eingeschlossene und wahlberechtigte Bürger zu den Abstimmungsurnen fliegen.