Die Auswirkungen einer Kaltfront bescheren Mexiko einen harten Winter mit eisigen Temperaturen mit bis zu 14 Grad unter Null. Dieser ungewöhnliche Kälteeinbruch hat bisher neun Menschen das Leben gekostet.
Wie der National Weather Service (NWS) mitteilte, handelt es sich dabei um die tiefsten Temperaturen der vergangenen 124 Jahre. Das schlechte Wetter zwang die Behörden bereits zur Schließung von drei großen Öl-Häfen, in denen 97 % der Öl-Produktion von Mexiko ausgeliefert wird.
Der Unterricht an den Grundschulen wurde in acht Bundesstaaten des Landes ausgesetzt. Das Innenministerium erklärte den Notstand in den Städten von Zacatecas und Durango, während das Gesundheitsministerium besorgt über einen möglichen Ausbruch der Schweinegrippe ist.
Laut dem Gesundheitsministerium hat die polare Kaltfront in verschiedenen Teilen des Landes bisher neun Menschen das Leben gekostet. In den Städten Saltillo, Coahuila gab es Probleme mit der Trinkwasserversorgung, da durch die eisigen Temperaturen vermehrt zu Rohrbrüche auftraten.
Die Stadtregierungen forderten die Einwohner dazu auf, in ihren Häusern die Wasserleitungen abzudecken um Frostschäden zu verhindern. Auch in Yucatan und Tabasco, wo im Sommer die Temperatur über 42 ° C steigt, verteilten lokale Behörden Tausende von Jacken und Decken unter der Bevölkerung, um so gesundheitliche Probleme zu verhindern.