Europäisches Parlament verurteilt Brutalität in Kuba

peter

Datum: 18. März 2010
Uhrzeit: 09:50 Uhr
Leserecho: 5 Kommentare
Autor: Redaktion
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Der Präsident des Europäischen Parlaments, Jerzy Buzek, verurteilte heute die „Polizeigewalt“ gegen die „Damas de Blanco“ in Havanna und forderte die Regierung in Kuba zur „sofortigen Freilassung der politischen Gefangenen“ auf.

Die am Montag in Havanna gegen die Verhaftung ihrer Männer und Söhne demonstrierenden „Damas de Blanco“ (Frauen in Weiß) wurden von Regierungsanhängern umringt und niedergeschrieen. Einige Demostrantinnen wurden laut Aussagen mehrerer unabhängiger Augenzeugen in Busse abgedrängt und an einen unbekannten Ort entführt.

„Ich fordere die kubanische Regierung auf, ihre Machenschaften zu stoppen und Menschen nicht zu belästigen, die für die Freiheit demonstrieren“, teilte Buzek in einer Erklärung über die Maßnahmen der kubanischen Sicherheitskräfte gegen dreißig „Damas de Blanco“ am Stadtrand von Havanna mit.

Der Gruppe wurde im Jahr 2005 der Sacharow-Preis verliehen, den das Europäische Parlament seit 1988 jährlich an Persönlichkeiten oder Organisationen verleiht, die sich für die Verteidigung der Menschenrechte und der Meinungsfreiheit einsetzen. „Wir warten seit fast fünf Jahren, um den Preis an die“ Damen in Weiß“ zu übergeben. Sie erhalten jedoch keine Erlaubnis ihr Land zu verlassen“, beklagte sich Buzek.

Gleichzeitig teilte der Präsident mit, dass das Europäisches Parlament nach dem Tod von Orlando Zapata“ sehr besorgt“ über die Lage der politischen Gefangenen in Kuba ist. Alarmierend sei insbesondere der besorgniserregende Zustand des Journalisten und Psychologen William Farinas.

„Wir können uns einen weiteren Todesfall dieser Art in Kuba nicht mehr leisten“, so Buzek, der die kubanische Regierung im Namen des Europäischen Parlamentes zur „sofortigen Freilassung aller politischen Gefangenen“ aufforderte.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    togo

    merkwürdig bei der sache ist, dass deutsche und tschechische botschafter mitdemonstriert haben…

  2. 2
    togo

    übrigens: die beamten des innenministerium haben die damen nach hause gefahren damit es nicht zu handgreiflichkeiten zwischen den regierungs-gegnern und regierungs-befürworter kommt.

  3. 3
    gardany

    wie kann man nur so dumm sein und vor der wahrheit die augen verschliessen. ob venezuela oder kuba-die tage der despoten sind gezaehlt.

    sie sollten bei gelegnheit einmal entsprechende internetforen besuchen–wo reisende etc. berichten.

    erinnert mich irgendwie an die ddr. dort war ja auch alles so toll

  4. 4
    togo

    :-)

    in venezuela herrscht eine demokratie nach westlichem vorbild. chávez kann jeder zeit abgewählt. die opposition hat aber anscheinend nicht genug unterstützung um ein abwahlreferendum zu gewinnen. der venezolanische präsident hat die opposition sogar aufgefordert ein abwahlreferendum einzuleiten…

    ein despot regiert in kolumbien. wahlbetrug bei den parlamentswahlen, ermordung von journalisten, gewerkschafter und oppositionellen. arme werden in kolumbien immer ärmer und reiche immer reiche. sozialebewegungen werden kriminalisiert usw.

  5. 5
    Gast.

    Kleine Verbesserung.
    Eine Demokratie nach Oestlichem Vorbild.Und was das bedeutet
    ist hier eigentlich vielen klar.Vieleicht bist Du(Togo) noch a bisserl
    jung um die Geschichte der roten Nazis zu begreifen.Werden wohl
    einen Antifaschistichen Schutzwall um dich errichten damit Dich
    keiner beim Koksen stoert.
    Man o Man.
    Gast

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