Die in China gebaute Offshore-Öl-Bohrinsel Scarabeo-9 hat am Donnerstag (19.) die Nordküste von Kuba erreicht. Die Plattform liegt etwa 50 Kilometer (30 Meilen) nördlich der Hauptstadt und 90 Kilometer (56 Meilen) südlich von Key West.
Auf der kommunistisch regierten Karibikinsel wurde die Ankunft sehnlichst erwartet. Die Scarabeo war Ende August aus Singapur auf den Weg gebracht worden und sollte bereits Anfang November eintreffen. Durch die verspätete Ankunft kann mit den Arbeiten am ersten Bohrloch, welches in einer Tiefe von rund 5.600 Fuß (1.707 Meter) vor der Nordküste der Karibikinsel liegt, erst Ende Januar begonnen werden.
Aufgrund des vor 50 Jahren über Kuba verhängten US- Wirtschaftsembargos hat der italienische Ölkonzern Eni die Plattform in China bauen und in Singapur ausrüsten lassen. Mehrere Ölfirmen, unter anderem aus Spanien, Norwegen, Russland, Indien, Vietnam, Malaysia, Kanada, Angola, Venezuela und China stehen Schlange, um die künstliche Standfläche für Testbohrungen zu nutzen.
Nach Angaben der US-Regierung erfüllt die Anlage sämtliche internationale Sicherheitsnormen. Dies gab Washington nach einer gründlichen Überprüfung der Anlage am Montag (9.) bekannt. Die Inspektion umfasste die komplette Plattform, einschließlich der Generatoren und die Ventildichtfläche.
Leider kein Kommentar vorhanden!