Venezuela: Krebserkrankung von Chávez löst neue Ängste auf Kuba aus

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Datum: 18. Dezember 2012
Uhrzeit: 19:01 Uhr
Leserecho: 3 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Wirtschaft fristet ihr Dasein im Schatten der sozialistischen Revolution in Caracas

Während sich der venezolanische Präsident Hugo Chávez in Havanna von seiner vierten Krebsoperation innerhalb von 18 Monaten erholt, wächst die Angst bei der kubanischen Bevölkerung über die wirtschaftliche Zukunft der Insel. Das kommunistische Regime ist völlig abhängig von den „Geschenken“ aus Venezuela, sollte Chávez seinen Kampf gegen den Krebs verlieren droht nach Ansicht internationaler Analysten der Staatsbankrott.

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Die kubanische Wirtschaft fristet ihr Dasein im Schatten der sozialistischen Revolution in Caracas. Die venezolanische Regierung sprang in die Bresche, die der Zusammenbruch des sozialistischen Lagers der Sowjetunion verursachte. Bereits kurz nach dem Scheitern des kommunistischen Systems litt die kubanische Bevölkerung unter einem schweren Mangel an Lebensmitteln, Konsumgütern und Öl. Längere Stromausfälle, wie sie auch heute in Venezuela an der Tagesordnung sind, erschwerten das Leben der gebeutelten Bevölkerung.

Sollte der 58-jährige bolivarische Führer sein Amt nicht antreten können (10. Januar 2013), sieht die venezolanische Verfassung Neuwahlen innerhalb von 30 Tagen vor. Ein möglicher Sieg der Opposition hätte enorme Konsequenzen für Havanna. Das Land ist vollkommen abhängig von den lukrativen Handelsabkommen, die mit medizinischen Dienstleistungen abgegolten werden.

Ökonomen warnen, dass im Falle eines Verlustes der Unterstützung aus Venezuela die kubanische Wirtschaft kollabieren wird. Das Auslösen einer neuen Runde von schweren Mängeln/Einschränkungen könnte zu Ausbrüchen von sozialen Unruhen führen.

Die Chávez-Regierung bietet ihren Verbündeten in Lateinamerika eine Reihe von finanziellen Unterstützungen, Kuba ist allerdings der größte Nutznießer. Über 60 Prozent des Energiebedarfs der Insel werden durch venezolanisches Öl zu Vorzugsbedingungen gedeckt. Bereits während des Präsidentschaftswahlkampfes machte Oppositionskandidat Henrique Capriles klar, dass bei seinem Sieg die Lieferungen zu Vorzugspreisen für Kuba und andere Länder der Vergangenheit angehören. Sollte Chávez sterben oder sein Amt nicht antreten, ist es sehr wahrscheinlich, dass Capriles erneut für die Opposition in den Wahlkampf zieht.

Obwohl ein Wechsel der Regierung in Venezuela äußerst schlecht für Kuba wäre, gilt es als unwahrscheinlich, dass Capriles alle Verbindungen zur Kommunisteninsel kappen dürfte. „Ein Regierungswechsel ist möglicherweise ein schwerer Schlag für Kuba. Die Opposition hat allerdings bereits in der Vergangenheit darauf hingewiesen, dass sie weiterhin für das in Venezuela stationierte medizinische Personal bezahlen wird“, erklärt Phil Peters, Analyst für kubanische Studien am Lexington Institute in Virginia, USA.

Im Laufe der Jahre haben Kuba und Venezuela mehr als 30 Gemeinschaftsunternehmen gegründet. Die Initiativen beinhalten Fischereiflotten, Häfen und Eisenbahnen, Hotels und landwirtschaftliche Produktionsbetriebe. Im Jahr 2011 betrug der Handel mit Venezuela 8.3 Milliarden US-Dollar. Venezuela zahlt Kuba mehr als 6 Milliarden US-Dollar pro Jahr für die Leistungen der im Land stationierten 40.000 Ärzte, Krankenschwestern und andere Fachleute. Venezolanische Banken gewähren zinsgünstige Darlehen für Dutzende von Entwicklungsprojekten auf Kuba.

Diese finanzielle Großzügigkeit Venezuelas trägt hauptsächlich dazu bei, das vor dem Bankrott stehende kommunistische System am Leben zu erhalten.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    gerda mueller

    diese verfluchte frechheit…… tatsächlich verkünden die chavistas, dass ein jeder artzt und jede krankenschwester mit 150.000 dollar zu buche stehen……. soviel ich eis gibts pro monat um die 300 dollar pro artzt…. und der rest?????

  2. 2
    Der Bettler

    ….schieben sie sich in die eigene Tasche.Und jetzt gehts erst los. Halb Venezuela ist in Militärhand.Vielleicht können die Cubaner ihn noch zur Vereidigung hinkriegen,was unwahrscheinlich ist.Neuwahlen wird es so oder so geben.Und Capriles hat eine Chance wie ein Schneeball in der Sonne gewählt zu werden.So sieht es aus in dem Land wo Milch und Honig fließt.Venezuela erlebt bald den großen Gau,denkt an meine Worte.

  3. 3
    VE-GE

    Ja Bettler ich stimme dir wieder 100% tig zu. Wo du Recht hast haste Recht.
    Saludos

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