Uruguay: Verkaufspreis von Marihuana in Apotheken festgelegt
n Brasilien vernichten die Behörden regelmäßig Tonnen von Marihuana (Foto: Ascom/Polícia Federal)
Den Krieg gegen die Drogen hat Uruguay aufgegeben und den staatlich kontrollierten Anbau und Verkauf von Cannabis legalisiert. Mit rund neunzig Prozent macht Marihuana den Löwenanteil des Drogenkonsums im kleinsten spanischsprachigen Land Südamerikas aus. Etwa acht Prozent der uruguayischen Drogenkonsumenten schnupfen Kokain. Ein im Jahr 2013 vom Kongress verabschiedetes Gesetz sieht drei Zugänge vor: den Anbau von bis zu sechs Pflanzen für den Eigengebrauch. Dafür muss man sich in einem staatlichen Institut, dem Institut für Regulierung und Kontrolle von Cannabis, registrieren lassen. Dasselbe gilt auch für den zweiten Zugang: die Cannabis-Clubs müssen sich ihre Rechtspersönlichkeit vom Staat bestätigen lassen. Der dritte Zugang sieht den Kauf von 40 Gramm pro Monat in Apotheken vor. Am Samstag (19.) gab das Institut für Regulierung und Kontrolle von Cannabis bekannt, dass der Preis festgelegt wurde.
Demnach kostet ein Gramm Marihuana in der Apotheke 1,30 US-Dollar – etwas mehr als zuvor angekündigt worden war. Konsumenten müssen sich offiziell registrieren lassen, das System wird in Kürze aktiviert. Wer Marihuana legal erwerben will, muss einen uruguayischen Personalausweis besitzen. Uruguay soll nicht zu einem internationalen Kifferparadies verkommen.
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Schlau, dass dies nur von ‚Locals‘ genutzt werden kann, um ein Kifferparadies zu vermeiden. Vermutlich werden dadurch Touristen trotzdem leicht an das beliebte Kraut kommen.
das sollten alle länder freigeben, so verdient der Staat auch steuern
Ich würde schreiben:zu einem internationalen kifferparadies aufsteigen.