Mehr als 70 Prozent der landwirtschaftlichen Anbaufläche von Kuba sind durch Erosion gefährdet. Ein hoher Prozentsatz der Böden leidet unter niedriger Produktivität.
Das kubanische Ministerium für Landwirtschaft teilte mit, dass auf Kuba 10.7 Millionen Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche zur Verfügung stehen. Ein großer Prozentsatz dieser Anbaufläche leidet unter Erosion, Salz und hohem Säuregehalt des Bodens.
Seit 2001 fördert die Regierung ein Programm zur Erhaltung der Böden. Kubas Präsident Raúl Castro setzt sich vorrangig für die Wiederbelebung der Landwirtschaft sowie der Steigerung der Nahrungsmittelproduktion ein.
Kuba führt mehr als 80 Prozent aller Lebensmittel für seine 11.2 Millionen Einwohner ein. Angesichts der weltweiten Wirtschaftskrise und der damit verbundenen Umsatzrückgänge im Tourismusbereich ist die Regierung von Kuba gefordert. Vom Programm zur Erhaltung der Böden und der geplanten Produktivitätssteigerung haben bisher mehr als 600.000 Hektar Land profitiert.
Im Jahre 1492 wurde Kuba entdeckt. Damals waren 89 Prozent der Fläche der Karibikinsel bewaldet. Im Jahre 1900 noch etwa 50 Prozent. Im Jahr 1960 nur noch 13 Prozent.
Durch gezielte Wiederaufforstung konnte der Prozentsatz der Waldfläche bis 2007 auf 25.3 Prozent gesteigert werden. Kuba verpflichtete sich jedoch anlässlich des Rio Gipfels von 1992 eine Waldfläche von 29 Prozent bis zum Jahre 2015 zu erreichen.
Nach Meinung von Experten sind der Abbau und der Verlust von Waldfläche, zusammen mit dem Verlust der biologischen Vielfalt und der Wasserknappheit zwei der wichtigsten Umweltprobleme Kubas.
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