Auch fünf Tage nachdem er brutal von Paramilitärs zusammengeschlagen wurde, bleibt der Dissident Ernesto Manuel Carrera Moreno in kritischem Zustand in einem Krankenhaus der ostkubanischen Provinz Guantánamo inhaftiert. Die regimetreuen Schläger hatten den oppositionellen Aktivisten in der Nacht des 5. August so brutal misshandelt, dass er einen Schädel- und Kieferbruch erlitt. Seitdem wurden weitere Dissidenten Opfer von gewalttätiger Repression. Für die IGFM beweisen die jüngsten Vorkommnisse, dass Berichte von einer angeblichen Besserung der Menschenrechtslage auf der Insel „ins Reich der Märchen“ gehören.
Ernesto Manuel Carrera Moreno gehört zur Demokratiebewegung im kubanischen Guantanamo. Der Vorsitzende der Movimiento de Resistencia y Democracia Guantanamo, Rogelio Tavio López, erklärte gegenüber der IGFM: “Carrera Moreno befand sich in der Nacht des 5. August in der Wohnung von Eliécer Aranda, einem Mitglied unserer Organisation, im Ort Caimanera. Gegen 24 Uhr verließ er das Haus, um in seine Wohnung zurückzukehren. Da stellten sich ihm zwei Paramilitärs im Dienste der Abteilung für Staatssicherheit in den Weg, die Schlagstöcke und Macheten bei sich trugen. Sie schlugen brutal auf ihn ein und brachten ihm einen Schädel- und Kieferbruch bei. Zudem erlitt er Verletzungen an anderen Körperteilen.“
Aus Solidarität mit dem Dissidenten im Provinzkrankenhaus Agostino Neto versammelten sich am gestrigen Dienstag rund ein Dutzend Bürgerrechtler und Oppositionelle zu einem friedlichen Protest auf der Straße. Auch diese Demonstration wurde von Sicherheitskräften unter Anwendung von Schlagstöcken brutal aufgelöst. Gleiches erlitten am Sonntag zuvor Aktivistinnen der sogenannten „Damen in Weiß“ in Guantánamo, nach einem Besuch eines katholischen Gottesdienstes.
IGFM-Vorstandssprecher Martin Lessenthin ist in Sorge um den Gesundheitszustand von Ernesto Manuel Carrera Moreno: „Wir wissen derzeit wenig über seinen tatsächlichen Gesundheitszustand. Oftmals bieten kubanische Krankenhäuser bekannten Dissidenten keine adäquate Gesundheitsversorgung“. Lessenthin erinnert an den Fall Juan Wilfredo Sotos, der am 5. Mai 2011 erst von der Polizei zusammengeschlagen worden war, anschließend kurzzeitig in einem kubanischen Krankenhaus behandelt wurde und trotzdem am 8. Mai verstarb. Der IGFM-Sprecher: „Der Schlagstock ist mittlerweile zum Symbol des Gewaltregimes von Raúl Castro geworden. Die internationale Gemeinschaft darf sich deshalb nicht mit Freilassungen aus Gefängnissen zufriedengeben, sondern muss in Kuba die Achtung des Menschenrechtes auf körperliche Unversehrtheit bedingungslos einfordern.“
Wo sind die Linken Heuchler die sonst immer sofort hysterisch aufschreien wenn die Polizei irgendwo im Spiel ist wie jetzt wo hinrlose Kriminelle London zerlegen. Warum schreibt das Radikalenblatt Junge Welt nicht darüber was in Kuba passiert. Ein Triumph für die Linken, aus meiner Sicht ein Berweis für das Scheitern linker Regime und es ist endlich Zeit diese Ideologie für immer auszumerzen.
Raul! Immer die schnelle Lösung!? Heuchler ist eine Unterstellung, a priori! Bist Du vor Ort in Kuba? Glaubst Du wirklich ALLES, was die bürgerliche Presse schreibt? Nietsche u. v. a. sagten: Religion ist Opium für`s Volk! Es muß hinzugefügt werden, dass die bürgerliche Presse ( und nicht nur die BLÖD- Zeitung ) genauso dazu gehören! Wach bleiben bzw. werden! Gutes Gelingen!