Die brasilianischen Metropolen São Paulo und Rio de Janeiro, sowie die venezolanische Hauptstadt Caras, sind laut einem Preisvergleich der Schweizer Großbank UBS die teuersten Städte in Lateinamerika. In der jüngsten Ausgabe der Studie „Preise und Löhne“ bewertet das Finanzinstitut Wirkungen von Währungsbewegungen und vergleicht Preise und Löhne in weltweit 73 Städten für 122 Güter und Dienstleistungen.
Gemäss der jüngsten Ausgabe der Studie „Preise und Löhne – Kaufkraft rund um die Welt“ sind die teuersten Städte der Welt Oslo, Zürich und Genf. Auf den weiteren Plätzen folgen Kopenhagen, Stockholm und Tokio. Besonders billig sind dagegen die Preise für den ausgewählten Korb mit 122 Waren und Dienstleistungen in Mumbai, Manila und Delhi. In der aktuellen Anpassung belegt São Paulo den 19. Platz, vor Rio de Janeiro (26) und Caracas (47).
Alle drei Jahre veröffentlicht UBS Wealth Management Research eine ausführliche Studie über Preise und Löhne, die in den dazwischen liegenden Jahren aktualisiert wird. Die letzte standardisierte Erhebung über Preise und Löhne von 2009 berücksichtigte 73 Städte weltweit. 2010 und 2011 passte UBS Wealth Management Research die wichtigsten Kennziffern für kumulative Inflation, BIP-Wachstum und Wechselkursänderungen aus der Erhebung von 2009 an.
Wie UBS bereits im letzten Update von Preise und Löhne erwähnte, leidet Venezuelas Hauptstadt Caracas nach wie vor unter hoher Inflation. Die Inflationsrate Venezuelas lag in den zwei Jahren nach der Erhebung bei 62 Prozent. Eine erneute Abwertung der an den US-Dollar gekoppelten Währung, wie sie bereits Anfang 2010 erfolgt ist, steht bislang noch aus, so dass ihr Kurs gegenüber dem Dollar unverändert bleibt. Dadurch steigt Caracas in der Preis-Rangliste auf.
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