Brasilianische Unternehmen beobachten Lage in Libyen aufmerksam
► Aufenthalt von Chávez-Freund Gaddafi unklar
Die in Libyen tätigen brasilianischen Unternehmen beobachten die aktuelle Lage im nordafrikanischen Staat aufmerksam und warten auf die Beendigung der politischen Krise. Die Firmen Odebrecht, Queiroz Galvão und Petrobras informierten über ihre Pressestellen, dass sie nach Beendigung des Konfliktes im Land ihre zukünftigen Aktivitäten neu definieren werden.
Laut Odebrecht, verantwortlich für den Aufbau eines internationalen Flughafens und der Ring-Umfahrung in der libyschen Hauptstadt Tripolis, wurden die Arbeiten bereits nach Ausbruch des Bürgerkriegs im Februar ausgesetzt. Die brasilianische Regierung teilte bereits am Montag (22.) mit, dass sie das aktuelle Geschehen sorgfältig beobachte und die Ergebnisse analysieren werde.
Inzwischen zieht sich die Schlinge um den libyschen Diktator und Chávez-Freund Muammar Abu Minyar al-Gaddafi immer enger. Die Rebellen haben das Regierungsgelände in Tripolis umstellt, Nato-Flugzeuge werfen Bomben ab. Ob sich der Diktator dort überhaupt aufhält, ist unklar. Internationale Medien meldeten bereits vor Tagen, dass sich der Despot nach Venezuela oder Bolivien abgesetzt haben könnte. Die Linksregierungen beider Staaten dementierten jedoch umgehend.
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