„Rote Flut“ in El Salvador: Konsum von Austern und Muscheln verboten

Datum: 26. August 2011
Uhrzeit: 15:22 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Überdüngung der Gewässer mit Phosphat

Die Regierung von El Salvador hat am Donnerstag (25.) den Verkauf und den Verzehr von Meeresschnecken, Miesmuscheln, Venusmuscheln und Austern verboten. Anlass für das Verbot ist das Auftreten einer Algenblüte (Rote Flut oder Rote Tide) in den Gewässern des kleinsten Landes in Mittelamerika. Die „Rote Flut“ wurde nach Angaben der Regierung auch in El Salvador, Mexiko und Guatemala registriert.

Als Algenblüte bezeichnet man eine plötzliche, massenhafte Vermehrung von Algen oder Cyanobakterien in einem Gewässer. Durch die Algenblüte färbt sich die Wasseroberfläche grün, in besonderen Fällen auch blau oder rot (Rote Flut oder Rote Tide), das Wasser wird trüb und „wolkig“. Ursache ist meist eine Überdüngung des Gewässers mit Phosphat.

„Durch die Anwesenheit der Cyanobakterienart ist ab sofort die Gewinnung, der Verkauf und der Kosum von importierten oder inländischen Meeresschnecken, Miesmuscheln, Venusmuscheln und Austern verboten“, teilte das Ministerium für Umwelt mit. Diese Vorsichtsmaßnahme wurde getroffen, da in den Mollusken eine „hohe Konzentration von toxischen Algen“gefunden wurde. Der Verzehr der Tiere kann in Extremfällen Muskellähmungen verursachen, die zum Tod führen können.

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