Nach eigenen Angaben will sch der Präsident in Kürze einer weiteren Chemotherapie unterziehen. Diesmal allerdings in einem Miltärkrankenhaus in Venezuela- welch Wunder. Weitere Äußerungen von ihm lassen allerdings Zweifel aufkommen, ob dadurch nicht vielleicht mehr Schaden an seiner Gesundheit angerichtet wurde und wird, als von ihr abgewandt.
Während einer Kabinettssitzung, die wie üblich im Radio und Fernsehen übertragen wurde, zog er öffentlich in Zweifel, das die „imperialistischen Yankees“ jemals auf dem Mond gelandet seien. Ein klarer Beweis, dass die historischen Fernsehbilder von 1969 in den Studios von Hollywood entstanden seien, sei die Fahne, die nach der Installation auf dem Boden im Wind flatterte (tatsächlich hat sie gewackelt, als ein Astronaut ihren Ständer fixierte). „Auf dem Mond gibt es keinen Wind“, stellte der Präsident in einem seiner klareren Momente zutreffend fest. Seine kubanischen Berater hätten ihm die Wahrheit sagen sollen, nämlich, dass der Geist Simon Bolivars in diesem Moment vorbei zog und die Fahne bewegte. Den gibt es zweifelsfrei auch auf dem Mond. Aber dann hätten sie ja zugeben müssen, dass die NASA-Mission tatsächlich stattgefunden hatte. Das wäre wohl das größere Übel…
Doch kurz danach, sich nun der unendlichen Möglichkeiten Hollywoods voll bewusst, erklärte der bolivarische Führer, auch die Eroberung des Grünen Platzes in Tripolis durch oppositionelle Rebellen sei ein Werk professioneller Schauspieler, inszeniert in einem Freilichttheater in Qatar. – Wow! Der venezolanische Geheimdienst ist bestimmt effizient, und der kubanische nicht minder, aber Hugo Chávez Frias vertraut solch irdischen Hilfen nicht mehr. So wie er am Grab von Simon Bolivar intuitiv feststellte, dass dieser lebt, obwohl er „genau weiß“, dass dieser ermordet wurde. Obwohl ihm 30 Wissenschaftler versicherten, dass ihn die Folgen der Behandlung einer Krankheit dahinrafften, so weiß er nun auch mit Bestimmtheit, was vor zweiundvierzig Jahren auf dem Mond geschah, oder auch nicht, und was dieser Tage in den Strassen und auf den Plätzen von Tripolis geschah, oder auch nicht.
In jedem zivilisierten Land der Welt würde ein solcher Präsident für „arbeitsunfähig“ erklärt und von seinen Pflichten entbunden. In Venezuela geschieht dies leider nicht, denn der sich immer mehr zum Diktator wandelnde Chávez weiß ja genau, dass sich in seinem Körper „keine einzige Krebszelle“ befindet, obwohl „der Kampf gegen den Krebs noch längst nicht gewonnen ist“. Er wird siegen, über den – nicht vorhandenen – Krebs, über die Theater spielenden Yankees, über die verlogenen Schauspieler in Qatar, derweil sein Volk alles verliert, was es einmal war, was es einmal besass.
Das Problem dabei ist, dass er in diesem Zustand noch weniger bereit sein wird als bisher, vor einsamen Entscheidungen andere Meinungen einzuholen als die von Papa Fidel. Ja, es steht sogar zu befürchten, dass er diesem eines Tages widerspricht! Dann wäre auch das arme Kuba wieder auf sich allein gestellt, ohne die kräftigenden Erdölspritzen aus Venezuela.
Wie auch immer, dem venezolanischen Präsidenten geht es schlecht. Fühlen wir mit ihm und beten wir für eine baldige Erlösung von dem Übel! Venceremos!
Hallo Martin,vielen Dank für die neuesten Informationen.Lese nicht oft Zei-
tung,weil mein Spanisch für den Hausgebrauch ganz gut ist,aber keineswegs perfekt.Oder ist gar nichts in den Medien bekannt gegeben wor
den daß Chavez sich in Venezuela behandeln läßt? Der 3.Zyklus ist ja schon überfällig.Da die Lage momentan etwas brisant für ihn ist,wird er das
Land auch vorerst nicht verlassen.Chemo kann man jederzeit auch ambu-
lant machen,vorausgesetzt der Gesundheitszustand läßt es zu.Norm sind 6
Zyklen,und das Befinden wird nicht besser.Bin neugierig,ob er nach den nächsten Behandlungen immer noch unschlagbar ist,und frei von jeder Zelle,die wachsen ganz schnell.Er hat sich ja als geheit bezeichnet,und da
ist er einen rießen Irrtum erlegen.Je nach Krebsart,kann es 7-14 Jahre
dauern,bis man als geheilt gelten kann.Für mich persönlich genügt es,wenn
er keinen Wahlkampf mehr führen kann,und sich mit seiner Diktaturregierung zurückzieht.Ich persönlich werde sowieso nicht mehr
erleben,wie sich das Leben in Venezuela wieder normalisiert.Es ist zuviel
kaputt gemacht worden.
Warum wirst Du das nicht mehr erleben? Dies zu erleben verspricht Genugtuung, Mlgw. auch Heilung und ….ja….nochmal Genugtuung gegenüber der Ignoranz. Leider keine Wiedergutmachung an den Opfern – der Bevölkerung. Die Jahre sind weg und kommen nicht wieder.
Da ich schon im fortgeschrittenen Alter bin,und weiß,daß es Jahre dauert
wieder normal in Ven.zu leben.Das habe ich damit gemeint!