Der Architekturwettbewerb zur Gestaltung des Olympiageländes für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro ist entschieden. Der Entwurf für einen Masterplan des Olympiaparks in Rio de Janeiro des britischen Architekturbüros AECOM unter Federführung des Architekten Bill Hanway ist als Sieger ausgewählt worden. AECOM zeichnet auch für den Masterplan des Olympiaparks für London 2012 verantwortlich.
Im Olympiapark von Rio de Janeiro, der auf der Fläche der ehemaligen Rennstrecke von Jacarepaguá entsteht, werden die Wettkämpfe in 15 olympischen und 11 paralympischen Sportarten ausgetragen. Zudem ist dort das Pressezentrum angesiedelt, in dem während der Spiele bis zu 20.000 Journalisten arbeiten werden.
Der Siegerentwurf hob sich u.a. dadurch hervor, weil er den ökologischen und urbanistischen Bestand überzeugend mit einbezog und im Hinblick auf eine Weiternutzung des Areals nach den Olympischen Spielen weiterentwickelte und ihm so eine langfristige und nachhaltige Perspektive verleiht. Einige Sportstätten werden in Trainingszentren für Athleten umgewandelt, andere wieder abgebaut. Dadurch entsteht Baugrund für Wohn- und Bürogebäude oder Bildungseinrichtungen, die hier bis 2030 entstehen sollen. In der Übergangsphase sollen auf den freigewordenen Arealen Parks und Gewächshäuser angelegt werden, damit kein Brachland entsteht. Am Ende wird ein vollkommen neuer Stadtteil auf dem Gelände entstanden sein.
Für den Wettbewerb wurden 60 Beiträge von Architekturbüros aus 18 Ländern eingereicht. Die siebenköpfige Jury bestand aus Vertretern der Bundesregierung, der Stadt Rio, der Internationalen Vereinigung der Architekten, der brasilianischen Architektenkammer und der Organisationskomitees der Olympischen und Paralympischen Spiele „Rio 2016“.
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