Umweltverschmutzung und Dürre bedrohen eine seltene fleischfressende Pflanze auf Kuba. Die als ein Juwel der Natur bezeichnete „Pinguicula lignicola“ existiert nach Angaben von Cristina Panfet, Vizepräsidentin der kubanischen Gesellschaft für Botanik, nur auf der Karibikinsel und könnte mit der in der Dominikanischen Republik in der Provinz La Vega endemischen „Pinguicula casabitoana“ verwandt sein.
Die Pflanze, ein Epiphyt von tropisch-heterophyllem Wuchs, leidet unter den in der Atmosphäre vorkommenden giftigen Aerosolen, welche in ihrem Lebensraum (Escambray-Gebirge in Zentral-Kuba) immer stärker auftreten. Die fortschreitende Klimaveränderung, welche der Gegend südlich von Santa Clara eine schwere Dürre beschert, verschlimmert die Situation zusätzlich.
Als Fleischfressende Pflanzen, auch Karnivoren oder Insektivoren, bezeichnet man Pflanzen, die mittels umgewandelter Blätter meist Einzeller oder Gliedertiere, aber auch größere Beutetiere bis hin zu Fröschen, fangen und verdauen und so ihre Versorgung mit Mineralstoffen, vor allem Stickstoff, an extremen Standorten wie Mooren oder blanken Felsen, verbessern.
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