Bei einem schweren Zugunglück sind in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires mindestens elf Menschen getötet und 228 weitere verletzt worden. Aus bisher ungeklärter Ursache entgleiste ein Zug, rammte dabei einen weiteren und kollidierte mit einem vollbesetzten Bus. Nach ersten Berichten der Behörden ereignete sich das Unglück um 06:15 Uhr Ortszeit an einem Bahnübergang im Stadtteil Flores (Südwesten). Augenzeugen berichteten, dass der Bus ein Haltesignal nicht beachtet habe und über den Bahnübergang gefahren sein soll. Verkehrsminister Juan Pablo Schiavi bestätigte, dass die Schranke am Bahnübergang zum Zeitpunkt des Unfalls nicht geöffnet war.
„Wir haben neun Tote und 50 zum Teil schwer verletzte Personen. In den nächsten Minuten könnte sich die Zahl der Todesopfer noch erhöhen. Dies ist das schlimmste Zugunglück seit 1999, als 31 Personen bei einem Zusammenstoß starben“, erklärte Gustavo Gago, Sprecher der Trenes de Buenos Aires (TBA). TBA (Züge von Buenos Aires), ist ein argentinisches Verkehrsunternehmen, das im Auftrag des argentinischen Staates Vorortzüge im Großraum Buenos Aires betreibt.
Rettungstrupps sind seit den frühen Morgenstunden im Einsatz, mehr als 50 Krankenwagen und zehn Feuerwehren befinden sich an der Unglücksstelle. Inzwischen konnte der Fahrer des Zuges befreit werden, der im Führerhaus eingeklemmt war.
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