Die Regierung Obama hat El Salvador und Belize auf die US-Liste von Ländern gesetzt, in denen Drogen erzeugt werden oder die eine wichtige Rolle im Drogenhandel spielen. Auf dieser Liste stehen ebenfalls die Bahamas, Bolivien, Kolumbien, Costa Rica, Ecuador, Guatemala, Haiti, Honduras, Jamaika, Mexiko, Nicaragua, Panama, Peru, Dominikanische Republik und Venezuela. Ihnen wird wird vorgeworfen, nicht ausreichend gegen den Drogenhandel vorzugehen.
Länder, die meisten von ihnen in Südamerika. Nach Schätzungen der US-Regierung werden 90% des in Kolumbien produzierten Kokains auf dem Weg in die USA durch Zentralamerika geschleust. Die USA arbeiten im Weg einer neu geschaffenen Zentralamerikanischen Sicherheitspartnerschaft an einer Eindämmung des Drogenhandels in der Region.
Dass El Salvador und Belize jetzt auf diese Liste gesetzt werden, weist auf den wachsenden Einfluss der mächtigen mexikanischen Drogenkartelle hin, die in El Salvador Allianzen mit den den Straßenbanden (maras) eingehen. Anlässlich seines Besuchs in El Salvador im März versprach US-Präsident Obama 200 Mio Dollar für die Bekämpfung des organisierten Verbrechens in Zentralamerika.
Nach Informationen des US-Regierung wird der Drogenhandel aus Südamerika derzeit immer mehr in Richtung Westafrika verlagert., von aus die Drogen dann weiter Richtung Europa und USA transportiert werden.
Das wichtigste Land fehlt leider auf dieser Liste, nämlich die USA selbst. Ist es doch gerade die gescheiterte Drogenpolitk im Inland, durch die die USA destabilisierend auf einen Großteil des Kontinents wirken, was allein in Mexiko zu Tausenden von Toten geführt hat. Aber es ist wohl einfacher, andere zu Verurteilen als sich an die eigene Nase zu fassen.