In einem Resort in Costa do Sauípe, brasilianischer Kurort auf der gleichnamigen dreieckförmigen Halbinsel in der Nähe von Salvador da Bahia, sind vier Menschen an der Meningitis gestorben. Nach Berichten lokaler Medien handelt es sich um Mitarbeiter eines Hotelkomplexes, die bereits vor einigen Tagen in ein Krankenhaus eingeliefert wurden.
Demnach soll es sich um Meningitis vom Serotyp C handeln. Insgesamt hatten sich sieben Mitarbeiter des Resorts angesteckt. Vier von ihnen starben, zwei Patienten liegen im Krankenhaus, ein weiterer wurde entlassen. Der Ausbruch war bereits vor elf Tagen bestätigt worden, Berichte über Fälle bei Gästen und Einheimischen sollen nicht bekannt sein.
„Das Risiko des Auftretens von Krankheiten in der Region in Bahia ist vergleichbar mit jeder anderen Region des Landes“, hieß es in einer Erklärung. Eine Impfkampagne wurde durch einen Sponsor gestartet, 2.000 Menschen aus dem Ort sollen immunisiert werden. Nach Angaben der Gesundheitsbehörden belief sich die Zahl der Todesfälle durch Meningitis in Bahia im laufenden Jahr auf 68 Fälle, im Vergleich zu 87 während des gleichen Zeitraums in 2010.
Eine Meningitis (Hirnhautentzündung) ist eine Entzündung der Hirn- und Rückenmarkshäute, den Hüllen des zentralen Nervensystems (ZNS). Sie kann durchViren, Bakterien oder andere Mikroorganismen verursacht sein, aber auch aufgrund nichtinfektiöser Reize auftreten. Da eine bakterielle Meningitis aufgrund der unmittelbaren Nähe der Entzündung zu Gehirn und Rückenmark grundsätzlich lebensbedrohlich ist, stellt eine Menigitis bis zum sicheren Ausschluss einer bakteriellen Ursache immer einen medizinischen Notfall dar
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