Brasilien: Rousseff spricht sich für friedliche Nutzung der Atomenergie aus

dilma

Datum: 22. September 2011
Uhrzeit: 21:24 Uhr
Leserecho: 2 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Verpflichtung zur sicheren und friedlichen Nutzung der Kernenergie

Die brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff hat sich im Rahmen der 66. Vollversammlung der Organisation der Vereinten Nationen in New York für Fortschritte bei der Sicherheit militärisch genutzter Nuklearenergie ausgesprochen. Das Staatsoberhaupt warnte davor, dass das Vorhandensein von Atomwaffen eine fortgesetzte Gefahr für die Menschheit sei. Gleichzeitig sprach sie sich für eine friedliche Nutzung der Atomenergie aus.

„Es ist zwingend notwendig, dass wir am Horizont die vollständige und irreversible Abschaffung von Atomwaffen haben. Eine Welt, in der Atomwaffen akzeptiert werden, wird immer eine unsichere Welt sein. Brasilien teilt die globale Besorgnis über die nukleare Sicherheit“, so Rousseff. Das Staatsoberhaupt verwies- ohne Namen zu nennen- auf einige Länder, die Atomwaffen besitzen und dadurch zu einer Gefahr für die Welt würden.

Rousseff erachtete es als wichtig, dass jedes Land sein eigenes Programm zur Erhaltung und Gewährleistung der Sicherheit der Kernkraftwerke entwickelt. „Jeder Staat muss auch sein eigenes transparentes Sicherheitsprogramm entwickeln. Dies schafft ein erhöhtes Vertrauen in die friedlichen Nutzung der Atomenergie“.

Sie erinnerte daran, dass es in Brasilien eine Verpflichtung zur sicheren und friedlichen Nutzung der Kernenergie gebe. Diese Verpflichtung wurde in der Verfassung von 1988 festgeschrieben. Dilma wies darauf hin, dass ihr Land über 82% erneuerbare Energie verfüge. Sie erwähnte die im Betrieb befindlichen zwei Druckwasserreaktoren Angra I und Angra II, sowie den Bau von Angra 3.

„Die sichere und friedliche Nutzung der Atomenergie ist in unserer Verfassung verbrieft. Die Länder Lateinamerikas und der Karibik haben ein Abkommen unterzeichnet, weches den nicht-friedlichen Einsatz von Atomwaffen verbietet. Wir sind eine der größten atomwaffenfreie Zone in der Welt“, gab sie mit Stolz bekannt.

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  1. 1
    Walter

    Und, das Vorhandensein von Atomkraftwerken ist wohl keine fortgesetzte Gefahr für die Menschheit. Die „wenigen“ Leidtragenden in Fukushima, Tschernobyl und anderswo, dürfen ruhig unter den Tisch gewischt werden.

    Unfälle in kerntechnischen Anlagen: http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Unf%C3%A4llen_in_kerntechnischen_Anlagen

  2. 2
    Heinz

    Sie sollen nicht das Atomkraftwerk vergessen, welches Venezuela mit Hilfe der Russen bauen will. Gott sei unserer Seele gnädig.

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