In Chile hat am Samstagabend (24.) ein großflächiger Stromausfall weite Teile des Landes für mehrere Stunden weitgehend lahmgelegt. Neun der sechzehn Millionen Einwohner waren von dem Blackout betroffen, in der Hauptstadt Santiago mussten Tausende Menschen aus blockierten Zügen und U-Bahnen befreit werden.
Laut Angaben von Energieminister Rodrigo Alvarez wurde das Problem durch „Probleme bei den Spannungsspitzen im Umspannwerk Ancoa“ ausgelöst, zusätzlich gab es Systemausfälle bei mindestens zwei Computern. Der Blackout begann um 20:30 Uhr (Ortszeit- 23:30 GMT) und betraf ein 1.300 Kilometer langes Gebiet von der dritten bis achten Region des Landes (Chile ist politisch in 15 Regionen unterteilt).
Nach 45 Minuten war die Versorgung in einigen südlichen Landesteilen und im Zentrum der Hauptstadt wieder gewährleistet, ein Notfallplan für die Sicherheit der Bevölkerung wurde von der Polizei ins Leben gerufen. Lokale Medien berichteten von Plünderungen in einigen Supermärkten, inzwischen sind 90 Prozent der Stromerzeugung wiederhergestellt.
Warum gibt es eigentlich gegen die chilenische Regierung von den hiesigen Kommentatoren nicht auch so ein großes Geschrei wie gegen die venezolanische?
Wenn in Venezuela 56% der Bevölkerung keinen Strom hätten, dann wäre jetzt auf dieser Seite der Teufel los und man könnte eine künstliche Aufregung ohnegleichen beobachten!
Ich frage mich, ob die rechtsgerichtete Regierung in Santiago de Chile die Gunst der Stunde genutzt hat und jetzt einige Protestler der Studentenbewegung, die gegen die gescheiterte neoliberale Politik der Regierung seit Monaten demonstrieren, für immer verschwunden bleiben…
PS: Eigentlich ist mir so eine Polemik ein Graus, aber dadurch können meine Pappenheimer mal sehen wie das ist!
Weil das in Chile alle Lichtjahre vorkommt, in Venezuela aber jede Woche, Sie Dumpfbacke. Frage: Tut Blödheit eigentlich weh??