Zwei Jahrzehnte musste er warten und dies trotz zahlreicher Versuche: Elvis sieht am heutigen Sonntag (2.) zum ersten Mal seine Lieblingsband Guns N‘ Roses live. Der 32-jährige ist extra aus Peru nach Rio de Janeiro in Brasilien gekommen, um den Topact des diesjährigen Musikfestivals Rock in Rio direkt vor sich auf der Bühne zu erleben.
20 Jahre sei er bereits Fan, so Elvis im Gespräch mit agência latina press. Doch geklappt hat es bislang nie, seine Idole leibhaftig zu sehen. 2006 zum Beispiel, als er in London war, bekam er keine Karte mehr. Ein Jahr später hat er extra ein Festival in Argentinien ausfallen lassen, da ein Gerücht über ein Konzert in Peru im Rahmen einer geplanten Lateinamerikatour aufgekommen war. Doch auch daraus wurde nichts. Der Buchhalter aus Lima musste sich weiterhin mit den CDs der Band zufrieden geben.
Davon hat er natürlich alle, auch den letzten Silberling „Chinese Democracy“ von 2008. Und natürlich jede Menge Fanartikel. Darunter sind auch mehrere T-Shirts, von denen er selbstverständlich eines bei seinem Besuch in der Cidade do Rock tragen wird. So weit vorne wie möglich will er stehen und ist deshalb früh aufgestanden. Am Sonntagmorgen war er daher schon vor 9 Uhr unterwegs zum Festivalgelände. Wohlgemerkt, die Tore zur Cidade do Rock öffnen sich erst um 14 Uhr, Guns N‘ Roses selbst wird erst weit nach Mitternacht auf der Bühne erscheinen.
Den Samstag hat er genutzt, um sich bereits einen Überblick von dem Megaevent zu verschaffen. Dafür ist er erst zu der rund 35 Kilometer vom weltberühmten Strand der Copacabana entfernten Cidade do Rock gefahren. Dort konnte er auch gleich seine über das Internet ergatterte Eintrittskarte in Empfang nehmen und das Busticket für die Rückfahrt ins Hotel nach dem Konzert lösen.
Und was soll die Band bei Rock in Rio spielen? Auf jeden Fall „November Rain“, „Welcome to the Jungle“ und „Civil War“, so der sympathische Peruaner leidenschaftlich. In die anhaltende Diskussion über die echten und falschen Guns N‘ Roses – lediglich Axl Rose ist noch aus der Anfangsformation mit dabei – will er sich eher nicht einmischen. Allerdings, so gibt Elvis dann letztendlich doch zu, wäre die Band für ihn ohne ihren derzeitigen Leadsänger dann wie sein Namensvetter endgültig Geschichte.
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