Die brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff ist in Belgien eingetroffen. Beim 5. EU-Brasilien-Gipfel am Donnerstag (5.) in Brüssel wird das Staatsoberhaupt des größten Landes in Südamerika wiederholt ihre Besorgnis über die Auswirkungen der internationalen Wirtschaftskrise bekunden. Die Präsidentin betonte in einem Interview, dass die Länder, welche maßgeblich zur Krise beigetragen haben, ihre Anstrengungen bei der Bekämpfung von Rezession und Arbeitslosigkeit verstärken müssen. Eines der Themen wird der gemeinsame „Aktionsplan 2012-2014“ für eine strategische Partnerschaft zwischen Brasilien und der EU sein.
Die Europäische Union ist der wichtigste Handelspartner von Brasilien- Brasilien belegt den neunten Platz als Handelspartner der EU. Im Jahr 2010 überschritten die Handelsströme zwischen Brasilien und der Europäischen Union 82 Milliarden Dollar. Die Exporte aus dem größten Land Südamerikas in die EU-Länder betrugen 43 Milliarden US-Dollar, was einer Steigerung von 26,7% gegenüber 2009 entspricht. Die Importe erreichten 39 Milliarden Dollar, ein Wachstum von 33,8% im Vergleich zu 2009.
Bei einem Treffen zwischen Rousseff und dem belgischen Premierminister Yves Camille Désiré Leterme beschlossen beide Regierungschefs, ihre Zusammenarbeit in den Bereichen Bildung, Wissenschaft und Technologie zu intensivieren. Leterme bot Rousseff an, Brasilien bei der Organisation der WM 2014 und der Olympischen Spiele 2016 zu helfen.
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