Das uruguayische Verteidigungsministerium hat die Hetzkampagne gegen die UN-Friedenstruppen in Haiti scharf verurteilt. Laut Verteidigungsminister Eleuterio Fernández Huidobro veruchen „mächtige Interessen“, das Bild der Blauhelme nachhaltig zu schädigen.
Vor dem Verteidigungsausschuss des Abgeordnetenhauses erklärte Huidobro, dass eine angebliche Vergewaltigung eines jungen Haitianers durch Angehörige der uruguayischen Marine für eine politische Kampagne ausgenutzt werde. „Wir wollen diesen Vorfall nicht abwerten, da er von unseren Truppen begangen wurde und eine Straftat darstellt. Hier wird allerdings eine Verleumdungskampagne gegen tausende Männer und Frauen von Uruguay geführt, die in den weltweiten Friedensmissionen der UN ihren Dienst verrichten und ihr Leben dafür gaben“, so der Minister.
Nach seinen Worten sind politische Interessen im Spiel. Er betonte, dass die die Rückkehr des ehemaligen haitianischen Diktators Jean Claude „Baby Doc“ Duvalier nach Haiti nicht zufällig geschah. „Es gibt sehr große Interessen, dass die Friedenstruppen Haiti verlassen sollen“, gab Fernández zu bedenken.
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