Honduras: Indigene blockieren Zugang zur Ruinenstätte von Copán

Datum: 13. Oktober 2011
Uhrzeit: 18:34 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
Sprachkurs Spanisch (Südamerika)
► Blockade als Druckmittel gegen die Regierung

Hunderte Angehörige der Chortí, ein indigenes Volk in Guatemala, Honduras und El Salvador, haben bereits der zweiten Tag den Zugang zur Ruinenstätte von Copán blockiert. Die Ureinwohner protestieren damit gegen die Vertreibung aus ihrem angestammten Gebiet und nutzen die Blockade als Druckmittel gegen die Regierung. Beamte des Ministeriums für Tourismus schätzen, dass dem Staat täglich Gelder in Höhe von rund 300.000 Lempiras (15.700 Dollar) entgehen.

Die Ruinenstätte von Copán liegt im Tal des Río Copán im äußersten Westen von Honduras unweit der heutigen Stadt San José de Copán auf etwa 600 Metern über dem Meeresspiegel- die Stadt befindet sich somit am östlichen Rand des Maya-Kulturkreises. Mittlerweile wurde Copán auch für Touristen geöffnet, wobei die Forschungen unverändert weitergeführt werden.

„Die Indigenen werden verfolgt und ihres von den Vorfahren vererbten rechtmäßigen Landes beraubt“, teilte Óscar Acosta, Führer des Nationalen Indigenen Rates der Chortí mit. Lokale Medien schätzen, dass etwa 3.000 Indianer aus 88 Gemeinden in den westlichen Departements Copán und Ocotepeque außerhalb des archäologischen Parks umquartiert wurden.

P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!

© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das Kontaktformular verwenden.

Dies könnte Sie auch interessieren

Kommentarbereich

Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.

Leider kein Kommentar vorhanden!

Diese News ist älter als 14 Tage und kann nicht mehr kommentiert werden!