Antisemitismus in Venezuela führt zu stillem Exodus

chaveziran31

Datum: 16. Oktober 2011
Uhrzeit: 10:08 Uhr
Leserecho: 9 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Klare Position gegen die jüdische Gemeinde

Analysten warnen vor einem Anstieg des Antisemitismus in der venezolanischen Gesellschaft. Der Bund der jüdischen Vereinigungen Venezuelas (CAIV) schätzt, dass seit der Amtsübernahme durch Hugo Chávez „zwischen 60% und 80%“ der im Land lebenden Juden Venezuela verlassen haben.

Die Freundschaft des bolivarischen Führers zu dem Holocaust leugnenden und weltweit geächteten iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad ist bekannt. Schlechte Beziehungen zu Israel sind ebenfalls nicht neu. Ein Überfall auf den Club Hebraica in Caracas im Dezember 2007 und die zerstörerischen und antisemitischen Schmierereien an einer Synagoge führten dazu, dass beide Staaten ihre diplomatischen Beziehungen abbrachen und die israelische Botschaft in der Hauptstadt geschlossen wurde.

Diese klare Position des linken venezolanischen Staatsoberhauptes gegen die jüdische Gemeinde hat in den letzten Jahren dazu geführt, dass eine große Anzahl von Juden das Land verlassen hat. Nach Angaben der CAIV gab es im Jahr 2000 etwa 18.000 Juden auf venezolanischem Territorium. Diese Zahl sank bis zum Jahr 2010 auf 9.000.

Chávez ist der wichtigste Verbündete des iranischen Despoten. Dieser kündigte in einer Rede im Jahr 2005 an, Israel von der Landkarte wischen zu wollen. Der bolivarische Führer wird ebenfalls nicht müde, seinen iranischen Amtskollegen gebetsmühlenartig als Bruder zu bezeichnen und das Bündnis mit Ahmadinejad zu verteidigen.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    afrika

    Liebe Israelis, Juaden, Zionisten kurz zu euch:

    Verfolgt man ein wenig das ganze Getue und Getreibe der Juden, kommt einem doch tatsächlich die Galle hoch.
    Seit Jahrhunderten werden die Juden immer und immer wieder durch Prognome verfolgt! WARUM ? Ja warum eigentlich ?

    Ich denke es gibt bestimmt immer einen Grund, denn Grundlos ist nichts.

    Die jüngste Geschichte vor der UNO-Vollversammlung und der Bitte der Palästinenser um einen Mitgliedschaft, wurde von den USA mit den Worten in die Schublade zurückbefördert, dass ein Palästinenserstaat nur über Verhandlungen gefunden werden könne.
    Einen Tag später gibt die Judenregierung bekannt, dass erneut auf Palästinensergebieten Judensiedlungen gebaut würden, und die Palästinenser noch mehr in Ihre Getthos verdrängt.

    An dieser Stelle sei vermerkt, dass das Wort
    „Zionismus“ falsch geschrieben ist!

    richtig wäre: „ZYONISMUS“ denn viel haben die Juden den Arabern gegenüber nicht übrig.

    Ein wenig mehr Gemeinschaftssinn, Nebeneinander + Respekt fehlt total!

    Wer mit sovielen Steinen im Glashaus wirft, darf sich auf Scherben freuen.

    • 1.1
      Silvia W

      Das ist diese sch..ss Politik hier.Dickkoepfig bis zum Gehtnichtmehr!!Und dann die Radikalen auf beiden Seiten!!
      Die modernen Israelis und Araber koennen durchaus friedlich zusammenleben!!!!
      Dieses ganze „Getue“ im Westjordanland/Westbank interessiert z.B. in Tel Aviv ueberhaupt niemanden!!

      Dort [Westb.] leben fast ausschliesslich religioese Juden,die von den modernen Israelis mit grossem Saeufzer aktzeptiert sind…….

      Aber man darf die radikalen Palaestinenser auch nicht unter den Teppich kehren!!
      Ein Zusammenleben mit ihnen ist auch nicht moeglich.
      Der Hass ist teilweise auf beiden Seiten zu festgefressen!!

      Ich weiss nicht,ob du schon mal im Nahen Osten warst–aber die Palaestinenser werden hier [Damit meine ich auch die arabischen Nachbarn] ungefaehr so gesehen, wie in Europa die Polen.–Auch wenn es in den Medien nicht so rueberkommt,und es offiziell nicht zugegeben wird.

      Aber auch mir ist gestern fast der Kragen geplatzt,als ich von dem neuen Siedlungsprojekt in Ost-Jerusalem las….
      Man beachte auch den Zeitpunkt!!!!—Das koennte den Gefangenenaustausch:Shalit/Palaestinenser gefaehrden.

      Und wo bleiben eigentlich die von Seitens der Regierung versprochenen Wohnungen fuer Studenten und Beduerftige???Mein Gott!!Die Staedte sind noch ausbaubar und im Negev ist noch so viel Platz……
      Aber Nein….

      Ich koennte jetzt noch einen halben Roman hier reinpflanzen–aber ich informiere mich jetzt lieber wieder weiter ueber mein zukuenftiges Einwanderungsland.
      Gruss!!

      • 1.1.1
        Silvia W

        Damit meine ich auch die arabischen Nachbarn]

        Ich meinte natuerlich:Auch von den arabischen Nachbarn aus….
        [Sorry!-war bloed geschrieben!!]

    • 1.2
      afrika

      Man dürfte noch erwähnen, dass es überall auf der Erde gute Leute gibt, leider in Israel macht aber die Politikgarde und die viele Ultras die beste Negativwerbung für das Judentum und den Zionismus.

    • 1.3
      jorgo

      Was bist du den für ein Vogel?Warum?in Geschichte nicht aufgepasst?
      Bei den Römern weil sie eine Sekte waren wie später die Christen(die am Anfang alle Juden waren).Später verfolgt weil die Juden angeblich Jesus getötet haben.Dann von Moslems weil sich Mohammeds lügen nicht anschliessen wollten.Dann weil sie ausser Geldverleih fast nichts mehr machen durften.Waren die Schulden zu hoch erzählte man paar Lügen erschlug die Juden und war die Schulden los.Na kapiert?

      In ISrael leben 20% Araber im Westjordanland ungefähr genauso viele Juden also wo ist das Problem?Achja da ist eins-wenn es einen Pali. Staat gibt müssen alle Juden fliehen und die Palis. bekommen Häuser umsonst(so wie damals als die Araber Ostjerusalem einnahmen und Stolz verkündeten das Ostjerusalem das erste mal seit 2000 Jahren Judenfrei ist).

  2. 2
    Martin Bauer

    Zur israelischen Siedlungspolitik kann man stehen, wie man will. Der Durchschnittsbürger in Israel kann dafür genau so wenig, wie der Deutsche für den Schwachsein, den viele Politiker in Bonn verzapfen.

    Hier in Venezuela haben mich die Juden nie gestört. Ganz im Gegenteil! Ich war immer gerne Gast im Club Hebraica, der zu den schönsten und gepflegtesten Anlagen in Caracas gehört. Und die Juden, die ich hier kenne, zählen zu den fleissigsten und konstruktivsten Einwohnern des Landes, zu den wenigen, für die Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, perfekte Organisation etc. Selbstverständlichkeiten sind. Und bei weitem nicht alle von ihnen sind reich, wie viele neidische Venezolaner behaupten. Ich kenne einige, die hart arbeiten für sehr wenig Geld.

    Der Exodus der Juden ist jedenfalls ein weiterer Verlust für Venezuela. Was dagegen zur Zeit ins Land einwandert, ist alles andere als eine Bereicherung.

  3. 3
    Silvia W

    Zitat:Martin Bauer:
    ‚Der Exodus der Juden ist jedenfalls ein weiterer Verlust für Venezuela. Was dagegen zur Zeit ins Land einwandert, ist alles andere als eine Bereicherung.‘

    Jou- leider auch hier!!Mit Juden hat das hier nix mehr zu tun!!–Nur noch:Russen!!Ich bin selbst keine Juedin [lediglich: ISRAELIN] –aber ich respektiere wenigstens die Feiertage hier!!
    לילה חוב

  4. 4
    Der Bettler

    Meine Lieben,nicht die Chinos vergessen.In meinen 200 Parteienhaus
    wohnen schon mehr Chinesen als,als alle anderen Nationen zusammen.
    Meine Straße ist bestückt mit Chinoramschläden und Chinorestaurants.
    Russen habe ich noch keine gesehen.

    • 4.1
      Martin Bauer

      Aber auch diese Chinesen haben bisher nach meiner Beobachtung noch nichts angerichtet, das ich als störend oder negativ bezeichnen könnte. Die leben hier einfach nur friedlich. Nur ihre „Küchenchefs“ sollten mal bei mir in Nachhilfe chinesischer Kochkunst gehen. Nur wenigen verstehen was davon.

      Die Russen jedoch kommen überwiegend nicht, um in Venezuela zu leben, sondern der Geschäfte wegen, und dies fast ausschliesslich auf EInladung der Regierung. Die benehmen sich bereits im Flieger wie Abschaum: Laut, ordinär, arrogant, provokativ, also genau wie ihre chavistischen Gastgeber.

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