Die Opposition in Nicaragua hat den Tod von Libyens ehemaligem Machthaber Muammar al Gaddafi am Donnerstagnachmittag (20.) für eine Breitseite gegen den amtierenden Präsidenten Daniel Ortega genutzt. Dessen regierende Partei Frente Sandinista de Liberación Nacional (FSLN) hatte kurz zuvor in einer ersten Stellungnahme den Tod des libyschen Revolutionsführers Muammar Gaddafi angezweifelt.
Laut der Opposition sei dies ein Beweis für die Verzweiflung des linksgerichteten Präsidenten. „Für Ortega bricht eine Welt zusammen, da sein Freund Gaddafi nicht mehr unter den Lebenden weilt. Dies ist ein Alptraum für ihn“, erklärte der ehemalige Außenminister und derzeitige stellvertretende Oppositionsführer Aguirre Sacasa. „Gaddafi war ein Tyrann und hatte außer Ortega und dem Präsidenten von Venezuela wenig Freunde“, fügte er hinzu.
Der venezolanische Staatspräsident Hugo Chávez, ehemaliger Freund des getöteten libyschen Diktators, hat überraschend keinerlei Kommentar zum Tod des Despoten abgegeben. Der bolivarische Führer erwähnte das derzeit weltweite Top-Thema am Donnerstagnachmittag Ortszeit nach seiner Rückkehr aus Kuba im Rahmen einer Pressekonferenz auf einem Militärflughafen bei Caracas mit keiner einzigen Silbe.
Seit rund zwei Wochen war Sirte, die Geburtstadt Gaddafis und letztes Widerstandsnest seiner Getreuen, unter Dauerbeschuss von Alliierten und Aufständischen. Am Donnerstagmorgen (20.) Ortszeit verbreitete sich die Nachricht über den Tod des ehemaligen Staatsoberhauptes in Windeseile um den Globus. Als erste Nachrichtenagentur weltweit hatte Agence France-Presse (AFP) ein Foto des getöteten libyschen Machthabers Muammar el Gaddafi verbreitet. AFP hatte bereits vor Wochen eine Lüge des venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez entlarvt, der von Plünderungen und Verwüstungen seiner Botschaft in Tripolis durch Einheiten der NATO berichtete, was durch einen Reporter der Nachrichtenagentur widerlegt wurde.
Wer war jetzt Ortega? Lebt der noch?
Ja Martin,ein paar von diesen Tagedieben gibt es noch,aber die werden wir auch noch los,das zeigt uns die Geschichte.