Der kolumbianische Staatspräsident Juan Manuel Santos hat in einer ersten Stellungnahme die Hoffnung ausgedrückt, dass Libyen durch den Tod von Muammar al Gaddafi „zur Normalität zurückfindet“. Er erwarte, dass sich in dem nordafrikanischen Land „nun schnellstmöglich Demokratie und Freiheit durchsetzen kann“.
Santos kommentierte die Meldungen über den Tod des Ex-Diktators im Rahmen der Eröffnung einer Niederlassung eines US-amerikanischen Dienstleisters in Kolumbien. Kurz zuvor hatte die libyische Übergangsregierung das Ableben des gestürzten Machthabers bestätigt.
„Mit dem Tod von Gaddafi verbinden wir die Hoffnung, dass das Land wieder zur Normalität zurückfindet und sich schnellstmöglich Demokratie und Freiheit durchsetzen kann, dass die Menschen in Libyen ihre Zukunft und die ihres Landes selbst in die Hand nehmen und sich in Frieden entfalten können“ so das Staatsoberhaupt.
Santos erinnerte zudem daran, dass sein Land vermutlich das erste in Lateinamerika gewesen sei, welches den Nationalen Übergangsrat anerkannt habe. Seine Regierung sei prinzipiell immer „auf der Seite derjenigen, welche die Freiheit verteidigten“.
Muammar al Gaddafi war am Donnerstag (20.) in seiner Heimatstadt Sirte entdeckt und zunächst gefangen genommen worden. Die Stadt war kurz zuvor nach wochenlangen Kämpfen von den Rebellen erobert worden. Wenig später vermeldete die libyische Übergangsregierung den Tod des Ex-Diktators. Die genauen Todesumstände sind weiterhin unklar. Erste Videoaufnahmen lassen vermuten, dass der 69-jährige seinen zahlreichen Schußverletzungen erlegen ist.
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