Bolivien: Morales beugt sich erneut dem Druck der Straße
► Weitere Niederlage des linken Präsidenten
Der bolivianische Präsident Evo Morales hat am Freitag (21.) den umstrittenen Bau einer Straße durch das Natur- und Indianerschutzgebiet Isiboro-Sécure (Tipnis) abgesagt. Zusätzlich wird die Zone zum geschützten Gebiet erklärt. Damit haben die Tieflandindianer dem indigenen linken Staatsoberhaupt nach seiner Niederlage bei den Richterwahlen am vergangenen Sonntag einen weiteren empfindlichen Dämpfer erteilt.
„Die Straße wird das Reservat Isiboro-Sécure (Tipnis) nicht überqueren, ebenfalls wird in dieser Zone der Bau von menschlichen Siedlungen verboten“, so Morales in einer Pressekonferenz. „Damit ist die Frage Tipnis gelöst“, fügte er hinzu.
Am Donnerstag (20.) hatten nach 65 Tagen Fußmarsch rund 1.500 Straßenbaugegner aus dem Amazonastiefland La Paz erreicht. Auf ihrem 600 Kilometer langen Triumphmarsch waren sie von Polizeitruppen brutal zusammengeschlagen worden.
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Bildnachweis: abi
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Das sind keine solchen Lahmärsche als die Venezolanos1
Aber in Venezuela scheint der Bau von menschlichen Siedlungen überall verboten zu sein, abgesehen von Super-Luxus-Appartments, die sich vorwiegend Chavista unter den Nagel reisen.