563.925 Besucher haben vom 06. bis 23. Oktober das diesjährige Oktoberfest 2011 im brasilianischen Blumenau besucht. Dies geht aus den am Montag (24.) veröffentlichten vorläufigen Zahlen hervor. Demnach strömten alleine am Samstag, den 15. Oktober insgesamt 93.964 Feierlaunige aus nah und fern in den „Parque Vila Germânica“ in der im Süden des Landes gelegenen Kleinstadt. Damit war die 28. Ausgabe des größten deutschen Volksfestes auf dem amerikanischen Kontinenten eines der erfolgreichsten der vergangenen Jahre.
„Obwohl der Feiertag am 12. Oktober in diesem Jahr auf einen Mittwoch fiel und es daher kein verlängertes Wochenende gab, haben das durchweg gute Wetter und die sechs in der Stadt veranstalteten Umzüge erheblich dazu beigetragen, die Menschen in die Pavillons im Parque Vila Germânica zu locken“ so Norberto Mette, Präsident des Organisationskomitees. Lediglich an dem mehr als gut besuchten Samstag sei es dabei zu einigen Problemen wie längeren Wartezeiten an den Abendkassen und Bierständen gekommen (wir berichteten).
Die Besucherzahlen lagen damit leicht über der während des Festes nach unten korrigierten Zahl von 550.000. Bei der Eröffnung des 18-tägigen Megaspektakels waren die Verantwortlichen noch von rund 600.000 Besuchern ausgegangen. Dafür hat sich der Pro-Kopf-Konsum des allgegenwärtigen Gerstensaftes mit 1,11 Litern leicht erhöht. Insgesamt 626.547 Liter Faßbier wurden ausgeschenkt, hinzu kamen 10.763 Flaschen nationales oder importiertes Bier.
Laut der Statistik wurden weitergehend über 190.000 Tickets für Wasser und Erfrischungsgetränke verkauft, 86.332 Besucher vergnügten sich im integrierten Vergnügungspark mit einer Fahrt im Karussell oder der Überschlag-Schaukel. Detaillierte Zahlen über den Verkauf der kulinarischen Spezialitäten wie den gefüllten Riesenkartoffeln, Wurtstspiessen oder gefüllten Entenbeinen liegen bislang nicht vor.
Das Oktoberfest in Blumenau wird jährlich von der Stadtverwaltung des im Bundesstaat Santa Catarina gelegenen Munizips organisiert. In der Region rund 50 Kilometer von der Atlantikküste entfernt hatten sich seit Mitte des 19. Jahrhunderts zahlreiche deutsche Auswanderer angesiedelt. Nach einer schweren Überschwemmung in den 80er Jahren wurde das Fest zur Finanzierung des Wiederaufbaus ins Leben gerufen, seit über 20 Jahren ist es nun fester Bestandteil des jährlichen Veranstaltungskalenders und in ganz Brasilien bekannt.
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