„Tag der Toten“ in Bolivien: Morales würdigt Muammar al-Gaddafi
► Für Freiheit und Würde gekämpft
Der bolivianische Präsident Evo Morales hat am Día de los Muertos (Tag der Toten) den am 20. Oktober verstorbenen Diktator Muammar al-Gaddafi gewürdigt. Morales, Träger des „Internationalen Gaddafi-Preises für Menschenrechte“ ließ dazu in der Zentrale des Auswärtigen Amtes in La Paz einen kleinen Altar installieren.
Auf dem Altar wurden Bilder des getöteten Despoten aus Libyen, vom Guerilla-Kämpfer Ernesto „Che Guevara“ und des am 15. November 1781 in La Paz getöteten Julián Apaza Nina (Túpac Catari), Führer eines Aufstands der indigenen bäuerlichen Bevölkerung, präsentiert. „Wir Menschen sind eine große Familie. Heute erinnern wir uns unserer Toten“, so Außenminister David Choquehuanca bei der Zeremonie.
Im Mittelpunkt der Totentagsfeierlichkeiten, einer der wichtigsten bolivianischen Feiertage, steht die ritualisierte Rückkehr der Seelen. Schon die Mayas sahen den Tod nicht als Ende, sondern als Anfang neuen Lebens; eine Übergangsphase zu einer anderen Daseinsform.
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Bildnachweis: Agencia Boliviana de Informaciones/Handout
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Träger des Gaddafipreises für Menschenrechte,da dreht sich bei mir schon am Vormittag der Magen um.Und dann noch am Tag der Toten würdigen.
Der Andenhäuptling hat sie doch auch nicht mehr alle beisammen.