Der kubanische Ex-Präsident Fidel Castro hat den sofortigen Stopp der Beitragszahlungen der USA an die Unesco scharf verurteilt und Washington „Zynismus“ vorgeworfen. Die USA reagierten damit auf die Aufnahme der palästinensischen Autonomiegebiete als Vollmitglied. Uno-Generalsekretär Ban Ki Moon hatte bereits die Befürchtung geäußert, die umstrittene Aufnahme Palästinas könnte unangenehme Auswirkungen auf die Uno-Organisation für Bildung, Wissenschaft und Kultur haben.
Castro bezeichnete das Vorgehen der UNESCO als „mutige“ Entscheidung und begrüßte die Mitgliedschaft als Erfolg für das „heldenhafte Volk“ aus Palästina. Für El Comandante ist es allerdings unverständlich, weshalb „Friedensnobelpreisträger“ Barack Obama die Zahlungen ausgesetzt habe. „Das heutige Votum ist bedauernswert, voreilig und untergräbt unser gemeinsames Ziel eines umfassenden, gerechten und dauerhaften Frieden im Nahen Osten“, begründete Außenamtssprecherin Victoria Nuland die Entscheidung aus Washington. Sie verwies auf zwei Gesetze aus den 90er-Jahren, welche Subventionen an Organisationen verbieten, in denen Palästina Vollmitglied ist. „Die dramatische Ankündigung hätte sich die Dame ersparen können, niemand war davon überrascht“, zeigte sich Castro überzeugt.
Der UN-Sicherheitsrat berät derzeit über den Antrag der Palästinenser auf eine UN-Mitgliedschaft. Der Vorstoß hat aber keine Chance, weil die USA ihr Veto angekündigt haben. Nach dem Beitritt Palästinas zur Unesco will sich die Region an der südöstlichen Küste des Mittelmeeres nun um die Aufnahme in 16 weitere UN-Unterorganisationen bemühen. Amerikanische Regierungssprecher gaben bereits bekannt, dort ebenfalls den Geldhahn zuzudrehen. Einen Tag nach den USA stellte auch Kanada die Zahlungen an die UNESCO ein. Die Aufnahme der Palästinenser sei nicht im besten Interesse des Friedens im Nahen Osten, erklärte Außenminister John Baird.
Dieser Kerl hat überhaupt nichts zu verurteilen. Er soll sich an die eigene Nase fassen und sich um sein geschundenes Volk kümmern.