Bei der Kollision eines Güterzuges mit einem Schulbus sind in Argentinien mindestens acht Personen getötet worden. Bei den Opfern handelt es sich nach letzten Medienberichten um sechs Mädchen im Alter von 10 und 11 Jahren sowie zwei Erwachsene.
Nach Angaben der Polizei ereignete sich die Katastrophe an einem Bahnübergang in der Stadt Las Zanjitas in der Provinz San Luis im Zentrum des Landes. Erste Ermittlungen gehen davon aus, dass entweder eine Fehlfunktion der Signalanlage vorlag oder der Bus einen technischen Defekt hatte. Der Zug war von Medoza nach Buenos Aires unterwegs.
Im Bus befanden sich über 40 Schüler der 5. Klasse einer katholischen Privatschule der Region sowie mehrere Aufsichtspersonen, darunter auch Nonnen. Die Gruppe des Santa Maria-Instituts hatte eine Klassenfahrt in den Süden der Provinz unternommen. Bei dem Zusammenstoß hatte der mit Kohle beladene Zug den Bus mehrere hundert Meter mitgerissen und völlig zerstört.
Sechs Schulkinder waren sofort tot, auch die Vizedirektorin des Instituts und eine Dozentin kamen bei der Tragödie ums Leben. 42 Personen wurden in umliegende Krankenhäuser eingeliefert, drei Schüler schweben nach letzten Informationen in Lebensgefahr. Der Gouverneur von San Luis, Alberto Rodríguez Saa, sprach in einer ersten Stellungnahme von der „schlimmsten Tragödie der Geschichte in der Provinz“.
Immer wieder kommt es in dem südamerikanischen Land zu schweren Zugunglücken. Zuletzt wurden am 13. September in der Hauptstadt Buenos Aires mindestens elf Menschen getötet und 228 weitere verletzt. Aus bisher ungeklärter Ursache war damals ein Zug entgleist, hatte einen anderen gerammt und war dann mit einem vollbesetzten Bus kollidiert.
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