Im Vorfeld der auf den 07. Oktober 2012 vorgezogenen Präsidentenwahlen in Venezuela schürt Staatschef Hugo Chávez die Angst in den Armenvierteln des südamerikanischen Staates. „Das erste was die Opposition bei einem Wahlsieg tun wird, ist die Ausweisung von mehr als 20.000 Ärzten aus Kuba“, erklärte der bolivarische Führer am Sonntag (6.) in einem telefonischen Interview für das staatliche Fernsehen.
Die meisten Anhänger des linksgerichteten Staatsoberhauptes kommen aus den großen Armensiedlungen des Landes. Dort erzielen die markigen Worte aus dem Miraflores Palast noch Wirkung. „Die Bourgeoisie verkauft die Interessen des Volkes an den Kapitalismus. Bei einem eventuellen Wahlsieg werden sie die bestehenden Sozialprogramme zerstören und das Gesundheitswesen erneut privatisieren“, prophezeite Chávez.
„Diese Nation besteht nicht mehr aus dummen Menschen, sondern auch aus einer Mittel- und Oberschicht. Die sozialistische Revolution, deren einziger Kandidat ich bin, muss fortgesetzt werden. Wir sind die einzigen, die Stabilität garantieren. Bei einem Sieg der Opposition würde das Land explodieren und unregierbar werden“, erklärte der Präsident.
Hat Honnecker auch gedacht…