Die Kaffeezone Kolumbiens ist eine der landschaftlich schönsten Regionen des Landes. Dem Reisenden eröffnet sich eine riesige von Kaffeeplantagen durchzogene hügelige, einzigartige, immergrüne Landschaft. Sie setzt sich aus drei Departaments zusammen: Risaralda, Caldas und dem Quindio.
Das ganze Jahr hindurch wird hier im traditionellen Stil Kaffee angebaut und geerntet. Traditionell bedeutet: Anbau, Pflege und die Ernte des Kaffees ist „handgemacht“. Hier wird noch manuell im traditionellen Stil gearbeitet und gerade deshalb zählt der kolumbianische Hochlandkaffee zu einem der besten Hochlandkaffees der Welt.
Auf einer Fläche von ca. 30.000 Hektar und rund 24.000 Kaffeefarmen pflegt man die kolumbianische Kaffeeanbaukultur. Nicht nur die Authentizität mit der man seit über 100 Jahren produktiv und beständig Kaffee anbaut, hat die UNESCO bewogen, sie als Weltkulturerbe aufzunehmen, sondern auch das Modell des kollektiven Handelns und dies über Jahrzehnte hinweg. Bemerkenswert für die Kaffeezone ist weiterhin die Verbindung von Produktivität einer Handelsware in einer gekonnten Verbindung mit einem natürlichen und sanften Tourismus. Traditionelle Kaffeefarmen mit ihrer oft sehr gut erhaltenen, kolonialen Architektur prägen das Bild der Kaffeezone und laden den Reisenden ein, die Kaffeekultur hautnah und authentisch kennen zu lernen.
Die UNESCO-Kommission hat dieses Jahr entschieden, diese Kulturlandschaft als Weltkulturerbe zu schützen und für die nachfolgenden Generationen zu erhalten. In Anwesenheit des Präsidenten Juan Manuel Santos wurde im August dieses Jahres stilgerecht im Parque del Café in Montenegro die Kaffeezone offiziell zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.
Wir, die hier leben, wussten es schon lange. Die Kaffeezone ist einzigartig, Kaffeeanbau im Naturparadies und sie ist nun auch offiziell ein kulturelles Erbe der Menschheit. Bewahren wir es mit sanftem, ökologischen Tourismus.
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