Der große Teile Südamerikas bedeckende Amazonas als auch die Wasserfälle von Iguaçu im Grenzgebiet von Brasilien und Argentinien sind zu den neuen sieben Weltwundern der Natur gewählt worden. Dies gab die „New7Wonders Foundation“ am Freitagabend (11.) auf ihrer Webseite bekannt. Damit haben gleich zwei Kandidaten aus Lateinamerika den begehrten Titel gewinnen können. Der Subkontinent hatte fünf Bewerber ins Rennen geschickt, allerdings hatten es weder die Galapagos-Inseln (Ecuador) noch die Angel Wasserfälle (Venezuela) oder der El Yunque Nationalpark (Puerto Rico) in die bereits am Nachmittag veröffentlichte Top 14 geschafft.
Die Organisatoren wiesen jedoch darauf hin, dass es sich bei der um genau 19:07 Uhr GMT veröffentlichten Liste der sieben Gewinner lediglich um ein vorläufiges Ergebnis handelt. Daher könne es noch Änderungen bezüglich der „provisorischen und dann möglichen endgültigen Gewinner“ geben. Die „neuen 7 Weltwunder der Natur“ wurden in alphabetischer Reihenfolge publiziert, die tatsächliche Position bei der Abstimmung wurde nicht bekanntgegeben.
Die endgültigen Gewinner sollen erst bei den geplanten Eröffnungszeremonien vor Ort Anfang 2012 offiziell gefeiert werden. Zuvor müssen die Ergebnisse nochmals geprüft und von dritter Seite bestätigt werden. Laut Angaben der Stiftung wurden weltweit mehr als 1 Milliarde Stimmen per Internet, Telefon oder SMS abgegeben. „Wir gratulieren jedem dieser Teilnehmer auf das Erreichen ihres vorläufigen „New7Wonders of Nature“-Status und freuen uns auf die Vollendung des Bestätigungsprozesses“ so Bernard Weber nach der Präsentation der vorläufigen Gewinner. Die „New7Wonders of Nature“ würden dabei auf ewig einen Teil der globalen Erinnerung der Menschheit darstellen.
Das vorläufige Endergebnis (in alphabetischer Reihenfolge): Amazonas (Bolivien, Brasilien, Kolumbien, Ecuador, Franz.-Guyana, Guyana, Peru, Suriname, Venezuela), Bucht von Halong (Vietnam), Iguazú-Wasserfälle (Brasilien, Argentinien), Jejudo-Insel (Südkorea), Komodo-Insel (Indonesien), Puerto-Princesa Untergrundfluss (Philippinen), Tafelberg (Südafrika).
Die am Ende verbliebenen 28 Kandidaten waren zunächst in einem langwierigen Auswahlverfahren ermittelt worden. Zunächst wurden ab 2007 Vorschläge aus aller Welt gesammelt. Dabei entstand eine Liste von 440 Kandidaten aus 220 Ländern, die dann per Internet-Abstimmung auf 77 Bewerber reduziert wurde. Ein Komitee wählte danach 21 Kandidaten aus, weitere 7 wurden durch das Votum der Internetuser bestimmt. Am 21. Juli 2009 begann dann der endgültige Wahlgang gestartet, dessen Ende auf den 11.11.2011 um genau 11:11:11 Uhr GMT festgelegt wurde.
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