Kuba: Fidel Castro warnt vor Angriff auf den Iran

fidel

Datum: 14. November 2011
Uhrzeit: 11:48 Uhr
Leserecho: 12 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Atomenergie muss in den Dienst der Menschheit gestellt werden

Der kubanische Ex-Präsident Fidel Castro hat vor einen Angriff auf den Iran gewarnt. Dieser würde nach seinen Worten zwangsläufig einen blutigen Krieg auslösen, welcher die Menschheit auslöschen könnte.

„Wegen der Größe und der Zahl der Einwohner ist ein Angriff auf den Iran im Gegensatz zu den militärischen Abenteuern Israels im Irak und in Syrien gefährlich. Dies würde unweigerlich einen blutigen Krieg entfachen“, so Castro. Er betonte, dass Israel seinen nuklearen Status nie offenlegte. „Es wird geschätzt, dass Israel zwischen 200 und 500 Atombomben verfügt. Dank des Besitzes von Massenvernichtungswaffen dient das Land als Instrument des Imperialismus und Kolonialismus und spielt eine Rolle in der Region des Nahen Ostens“, so El Comandante.

„Ich glaube wirklich, dass kein Land Atomwaffen besitzen sollte. Die Atomenergie muss in den Dienst der Menschheit gestellt werden. Ohne den Geist der Zusammenarbeit beginnt die Menschheit einen unaufhaltsamen Marsch in Richtung eigene Zerstörung“, betonte Castro.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    hombre

    Fiedel…die Meinung eines bereits tiefgefrorenen Despoten interessiert keinen Politiker dieser Welt!

    Wenn der Iran weiter zündelt kriegt er eine aufs Maul…und da würd ich die Israelis nicht unterschätzen, denen ist Auge um Auge näher als die eigene Familie! Sollte dann einen nicht wundern wenn’s ein Atombombe ist zur Generalabschreckung für alle radikalen Islamisten dieser Welt!

  2. 2
    Aragorn

    Da wäre ich allerdings nicht ganz sicher. Der greise Fidel mag nicht mehr bei Kräften und schon fast nicht mehr von dieser Welt sein, in Ländern wie Russland und China (wo er noch immer ein hohes Ansehen geniesst) dürfte seine Stimme aber durchaus noch gehört werden. Und im Bezug auf den Iran dürfte seine (geschriebene) Rhetorik wie immer übertrieben sein, ganz unrecht hat er aber sicherlich nicht. Denn ein scharfsinniger Analytiker war er eigentlich schon immer (und dürfte er bis zu seinem wohl nahen Tod auch bleiben)…

  3. 3
    hombre

    Russland und China die mögen vielleicht noch Spalier stehen wenn Fidel anrollt aber dieser kleine Inseldespot kann doch mit seiner Stimme weltpolitisch nichts mehr ausrichten, oder?
    Das sich China oder Russland in einen Krieg einmischt, wenn einer mit der Atombombe droht kann ich mir nicht vorstellen!!!
    Israel und der Iran bringt höchsten die EU in ein Handlungsproblem. Wenn Merkel und Konsorten nein sagen zu einer Intervention im Iran hat sie die Juden im Genick…

  4. 4
    aragorn

    Nein, da stimme ich dir zu: Die Zeiten Fidels sind tatsächlich und endgültig vorbei, ihn umweht ja schon seit längerem der Mantel der Geschichte. Trotzdem, so finde ich, lohnt es sich ab und an noch, seine Meinung zu lesen (solange dies noch möglich ist), den eine immense Politerfahrung hat er in all den Jahrzehten immerhin sammeln können. Und wie geschrieben: man mag von ihm (zu recht) halten, was man will, aber ein brillanter Analytiker ist/war er halt schon (was er dann daraus gemacht hat steht auf einem anderen Blatt geschrieben). Ansonsten bin ich gleicher Meinung: Russland und China würden sich kaum (offiziell) in einen solchen Krieg einmischen, der Rest ist (leider) aktuelle Weltpolitik…

  5. 5
    Martin Bauer

    Ja, Fidel analysiert wirklich sehr scharfsinnig. Da warnt er davor, dass ein Krieg gegen den Iran ein „blutiger“ sein würde. Gab es jemals unblutige Kriege? – Die nukleare Technik will er in den Dienst der Menschheit stellen. Etwa so wie in Fukushima und Tschernobil? Ich dachte, die intelligenteren Kulturen wären gerade dabei, der Nuklear Technologie den Rücken zu kehren?

    Und Israel braucht wirklich keine nuklearen Waffen, um den Iran seine Schranken zu weisen. Ägypten haben sie in 6 Tagen platt gemacht, da brauchen sie für den Iran vielleicht 3 Wochen. Und das werden sie machen, BEVOR die geisteskranken Terroristen, die den Iran regieren, nukleare Waffen einsetzen können. Dafür haben sie meinen vollen Zuspruch.

  6. 6
    Aragorn

    Stellt sich allenfalls noch die Frage, von welchen intelligenten Kulturen Sie hier sprechen. Allenfalls Westeuropa. Das moderne Griechenland? Den aktuellen Kommentar des greisen Revolutionsführers finde ich übrigens auch ziemlich übertrieben. Allerdings hat er zum Beispiel schon Mitte/Ende der neunziger Jahre vor einem weltweiten Kollaps der Finanzmärkte oder der Rodung der Regenwälder zur übermässigen Förderung von ‚Biotreibstoffen‘ (Zuckerrohr/Palmöl) gewarnt…

    • 6.1
      Martin Bauer

      Ganz genau. Deshalb die Betonung auf „intelligente“ Wobei auch die zu relativiren wäre-

      „Mächtige“ und „finanzstarke“ Kulturen gibt es viele. Aber für die seh ich wenig Zukunft, wenn sich nicht bald mehr Intelligenz einstellt, die auch zur Anwendung kommt.

  7. 7
    Mehrdad Emami

    Da überschätzt ihr Israel aber gewaltig und der Iran wird unterschätzt,in dem Moment da eine Nuklearwaffe auf den Iran abgeworfen wird oder ein Angriff auf sein A-Werk wird der gesamte persische Golf in Flammen stehen.
    Israel wird vielleicht 50%der Raketen aus dem Iran abwehren können,der Rest wird für Israel ein Problem werden.

    • 7.1
      Meinrad Kunz

      Sollte Israel einen Ausflug in den iranischen Luftraum unternehmen, wird der Iran danach nicht einmal mehr wissen, wie man Atom schreibt.

    • 7.2
      Martin Bauer

      Ich war in Ägypten, als die USA den ersten Angriff auf den Irak vorbereiteten. Sie nutzen Hurghada als Luftstützpunkt. Dort sprach ich mit mehreren hochrangigen Ägyptern, unter anderem dem damaligen Kommandaten der ägyptischen Streikräfte Ost. Alle standen völlig auf der Seite der USA, im Herzen jedoch sahen sie ihren arabischen Stolz gefähredet. Einer von ihnen sagte mir, „Die Amerikaner werden verlieren. Und weist du auch warum? Ein Araber braucht in der Wüste nur einen Liter Wasser am Tag, ein Amerikaner aber braucht 8 Liter. Deshalb werden sie verlieren.“

      Ich antwortete: „Und wenn jeder amerikanische Soldat jeden Tag in einer goldenen Wanne von Eselsmilch baden müsste, wäre die Wanne und die Eselsmilch jeden Tag zur Stelle, in jedem noch so entlegenen Wüstenloch. Ob aber die Araber im Krieg jeden Tag ihren Liter Wasser zu Verfügung haben werden, bezweifle ich.“

      Der Rest ist bekannt. Viele arabische Elitesoldaten wurden von den Amerikanern mit gepanzerten Bulldozern einfach zugeschüttet und überrollt, noch bevor der erste Soldat Durst bekam und Wasser brauchte.

      Ich möchte niemanden beleidigen, aber es ist einfach eine Tatsache: Nicht mal Hugo Chávez in seiner Verblendung neigt so sehr zur masslosen Selbstüberschätzung, wie die meisten Menschen im nahen und mittleren Osten, allen voran die Araber. Klar, die Iranis sind keine Araber, aber in dieser Beziehung gleichen sie ihnen wie ein Ei dem anderen. Etwas mehr Realitätssinn und weniger fanatischer Glaube an die Überlegenheit ihrer Religion täte ihnen gut. Damit hätten viele sinnlose Konflikte der Vergangenheit vermieden werde können.

  8. 8
    hombre

    Man sieht doch was der Iran in Sachen Fahrzeugbau zusammen mit VZ auf die Reihe kriegt…nichts ausser Leerkarossen die rumstehen und auf Zulieferteile aus dem Iran warten…
    Alleine schon von der Präzisionswaffenentwicklung der Israelis hätte ich Respekt. Die wissen selber, dass ein Erstschlag im Iran „sitzen“ muss, so dass für einen Rückschlag keine Recoursen mehr zur Verfügung stehen…
    Deutschland wird wie üblich zögern während sich die Tommys und Napoleon wieder für den Westen die Hände dreckig machen…
    Bis im März die Atomwaffenkonferenz in Wien endlich ihr Gutachten fertig hat dürfte sich derweil die Wüste um das Stückchen Iran erweitert haben…
    Deren Fanatismus wird wahrlich zu Wüstensand…

    Europa geh schlafen, der Krieg hat längst begonnen…!!!

  9. 9
    Ines

    Und was ist mit seinen (zugegebenermassen alten) Waffen die er unter Zucker nach Nordkorea schmuggelt. Soll doch endlich sen Schandmaul halten und bei sich Ordnung schaffen

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