Kolumbien: FARC ernennt neuen Kommandeur
Die kolumbianische Terroristenorganisation FARC hat einen Nachfolger für ihren getöteten Anführer Alfonso Cano ernannt. Laut einer Mitteilung der international geächteten Guerilla-Truppe wird Rodrigo Londoño, alias „Timoschenko“, neuer Chef der Aufständischen. Gegen den bisherigen Kommandeur des Blocks Magdalena Medio liegen 117 Haftbefehle wegen Rebellion, Terrorismus, Entführung und Mord vor. Nach Angaben des Sekretariats der Rebellen wurde Londoño einstimmig gewählt.
Die neue Nummer eins der zunehmend in die Defensive abdriftende Verbrecherorganisation wandte sich 1982 nach Abschluss seines Medizinstudiums den Rebellen zu und stieg dank seiner militärischen Ausbildung in der ehemaligen Sowjetunion und Kuba schnell zum Kommandeur empor. Der 52-jährige, der wie sein getöteter Vorgänger eine Brille und Bart trägt, wird von den kolumbianischen Geheimdiensten als „Krieger“ bezeichnet.
Die FARC kündigte nach Bekanntgabe ihres neuen Kommandeurs an, ihren bewaffneten Kampf gegen die kolumbianische Regierung fortzusetzen.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!
© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von
IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das
Kontaktformular verwenden.
Dies könnte Sie auch interessieren
Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.
Leider kein Kommentar vorhanden!