Die kolumbianische Terroristenorganisation FARC hat einen Nachfolger für ihren getöteten Anführer Alfonso Cano ernannt. Laut einer Mitteilung der international geächteten Guerilla-Truppe wird Rodrigo Londoño, alias „Timoschenko“, neuer Chef der Aufständischen. Gegen den bisherigen Kommandeur des Blocks Magdalena Medio liegen 117 Haftbefehle wegen Rebellion, Terrorismus, Entführung und Mord vor. Nach Angaben des Sekretariats der Rebellen wurde Londoño einstimmig gewählt.
Die neue Nummer eins der zunehmend in die Defensive abdriftende Verbrecherorganisation wandte sich 1982 nach Abschluss seines Medizinstudiums den Rebellen zu und stieg dank seiner militärischen Ausbildung in der ehemaligen Sowjetunion und Kuba schnell zum Kommandeur empor. Der 52-jährige, der wie sein getöteter Vorgänger eine Brille und Bart trägt, wird von den kolumbianischen Geheimdiensten als „Krieger“ bezeichnet.
Die FARC kündigte nach Bekanntgabe ihres neuen Kommandeurs an, ihren bewaffneten Kampf gegen die kolumbianische Regierung fortzusetzen.
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