Das ist schon etwas Ungewöhnliches. Denn hier ist nicht der Wasservogel gemeint, sondern eine 2 CV-Ente, Baujahr 1969. Sie gehört dem Weltenbummler Walter, genannt „Entenwalter“. Er lebt seit vielen Jahren mit seiner Frau in Paraguay und er ist leidenschaftlicher Autobastler. Seine Ente, die er liebevoll „La Gordita“ (kleines Dickchen) nennt, hegt und pflegt er mit Leidenschaft und sie begleitet ihn auf seinen Reisen durch Südamerika.
Schon seit längerem standen wir mit „Entenwalter“ in Kontakt. Und seine Idee, wieder mit „La Gordita“ auf große Tour zu gehen, fanden wir sehr spannend. Mit einer Route von insgesamt ca. 18.000 km auf dem südamerikanischen Kontinent (!!) sollte seine Reise auch zu uns nach Kolumbien führen. Das war doch klar!
Seine Reiseroute: Paraguay – Brasilien – Venezuela – Kolumbien – Ecuador, Peru – Bolivien – Paraguay. Dies alles mit Ente “La Gordita”, seiner Frau und ein wenig Handgepäck. Denn das meiste Gepäck, was er mitführte waren Ersatzteile für seine „Gordita“. Denn sie sollte es auch gut haben. „Gordita“ ist ja schließlich auch nicht mehr die Jüngste. Auch die 28 PS die sie hat, sind im Original, nichts ist „getunt“. Gordita war in all den Jahren nicht beim „Schönheits-Doc“. Ein mutiges Vorhaben, wie wir fanden.
Mit 3-wöchiger Verspätung traf er nun endlich in Pereira ein. Hier angekommen, hieß es erst einmal, das Auto für die nächsten Etappen vorzubereiten. Die Kupplung tat nicht mehr so, wie sich Walter das vorstellte. Ein glücklicher Zufall wollte es, das Walter und Domi bei ihrer Ankunft in Pereira in einem kleinen Stau standen, dort gleich in Kontakt mit einem Kolumbianer kamen und dieser dann das Trio in ein Hostel geleitet hat. Nicht weit vom Hostel konnte Walter seine Ente mit Hernando in seiner Werkstatt zerlegen und reparieren.
Zwei Tage intensive Reparatur, dann ging die Reise weiter. Von Pereira und der Kaffeezone haben Walter und Domi nicht viel gesehen. Ein kleiner Abendbummel durch Pereira, mehr war nicht drin. Denn schon arg in Verzug geraten, musste die Reise zügig weitergehen. Ein Stück hat Wolfgang die drei noch begleitet, ein Abschlussfoto gemacht und nach ein paar Stunden waren sie auch schon in Cali.
wohltuend, mal einen nicht parteischen artikel zu lesen.
Das hört sich wahnsinnig und zugleich super interessant an.Aber die Liebe muss ja wahrlich groß sein, wenn man sein altes Auto so lange pflegt, ich hätte den Nerv nicht dazu und noch weniger Vertrauen in meine Bastelkünste, sodass ich Angst hätte unterwegs stehen zu bleiben, aber wenn es anderen gelingt super und wie man sieht resultieren daraus ja klasse Erlebnisse