Am Donnerstag (24.) besuchten die Königlichen Hoheiten Prinzessin Letizia und Felipe von Spanien das Paranal-Observatorium der ESO in Chile. Während des Besuches unterstrich ESO-Generaldirektor Prof. Tim de Zeeuw die großen Herausforderungen, welche der Bau und der Betrieb von hochmodernen Forschungseinrichtungen an einem der trockensten Orte der Welt an die ESO stellt.
“Es ist mir eine große Ehre, Ihre Königlichen Hoheiten am Paranal-Observatorium willkommen zu heißen”, erklärte Prof. de Zeeuw. “Spanien ist ein hochgeschätztes Mitglied der ESO. Die spanische Industrie hat wichtige Beiträge zur Planung und Konstruktion von Einrichtungen der ESO geleistet. Spanische Astronomen nutzen diese weltweit führenden wissenschaftlichen Instrumente auf eindrucksvolle Art und Weise.”
Der spanische Astronom und stellvertretende Direktor für den Betrieb bei der ESO, Dr. Fernando Comeron, beschrieb den Gästen einige der herausragenden Entdeckungen, die mit dem Very Large Telescope (VLT) der ESO gemacht wurden. Dazu gehören das erste direkte Bild eines Exoplaneten und die Bestätigung der Existenz eines supermassereichen Schwarzen Lochs im Zentrum der Milchstraße.
Anschließend besichtigten der Prinz und die Prinzessin das VLT, das fortschrittlichste optische Observatorium der Welt. Dabei hatten die Gäste hatten auch die seltene Gelegenheit, die Interferometer-Tunnel unterhalb der Teleskope zu besuchen. In diesen Tunneln werden das von den einzelnen Teleskopen des VLT gesammelte Licht kombiniert. So können Astronomen bis zu 17 mal kleinere Details in astronomischen Objekten beobachten als mit den jeweiligen Einzelteleskopen.
Bei einer Führung durch den Kontrollraum des VLT erklärten spanische ESO-Astronomen den bedeutenden Gästen den Betrieb der Teleskope. Spanien ist der ESO im Jahr 2006 beigetreten. Zur Zeit sind 32 spanische Staatsbürger bei der ESO beschäftigt.
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