Die peruanische Regierung und der amerikanische Bergbaukonzern Newmont Mining haben am Dienstag (29.) das Conga-Minen-Projekt in der Region Cajamarca gestoppt. Nach Angaben des Unternehmens sind die heftigen Proteste der Bevölkerung für die Einstellung der Arbeiten verantwortlich. Joint-Venture-Partner Minas Buenaventura gab bekannt, dass mit der Bevölkerung ein „Dialog von Transparenz und Respekt zum Wohle der Region Cajamarca und dem Land“ gesucht werde.
Das Conga-Minen-Projekt des peruanischen Edelmetall-Unternehmens Minas Buenaventura ist mit einer Investitionssumme von rund 4,8 Milliarden US-Dollar das größte Gold-Projekt des Anden-Staates in der Cajamarca-Region. Die Bewohner der Region Cajamarca befürchten die Verschmutzung und Zerstörung der Wasserversorgung des Gebietes. Bergbau ist der wichtigste Motor der boomenden Wirtschaft Perus, aber auch die Ursache für zahlreiche soziale Konflikte im ganzen Land. Nach Angaben des Unternehmens sollte mit dem Beginn der Förderung bis Ende 2014 bzw. spätestens Anfang 2015 begonnen werden.
Für den Bau der riesigen Mine müssten vier Bergseen verlegt und durch künstliche Stauseen ersetzt werden. Dies bezeichnen die Bewohner der Region als unzureichend und befürchten eine Beeinträchtigung der Wasserversorgung. Ebenfalls gibt es Befürchtungen, dass die Verschmutzungen aus der Mine Landwirtschaft und Viehzucht beeinflussen könnten.
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