CELAC-Gipfel in Venezuela: Massives Sicherheitsaufgebot in Caracas

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Datum: 30. November 2011
Uhrzeit: 10:54 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Tragen von Schusswaffen verboten

Die venezolanische Regierung hat anlässlich der vom 02.-03. Dezember stattfindenden Gründungskonferenz des neuen Regionalbündnisses der Gemeinschaft der Lateinamerikanischen und Karibischen Staaten (CELAC) die Sicherheitsmaßnahmen in den Bundesstaaten Vargas, Miranda und D. F. (Distrito Federal) massiv verschärft. In Caracas, der unsichersten Stadt Lateinamerikas, sorgen 1.550 zusätzliche Soldaten der Nationalgarde für die Sicherheit der Staatsoberhäupter aus Argentinien, Brasilien, Bolivien, Chile, Dominikanische Republik, Kolumbien, Ecuador, Guyana, Guatemala, Nicaragua, Mexiko, Paraguay und Uruguay.

„Ab dem 30. September 06:00 Uhr Ortszeit ist das Tragen von Schusswaffen in Caracas und Umgebung verboten. Von diesem Verbot, welches bis zum 05. Dezember 06:00 Uhr Ortszeit Gültigkeit besitzt, sind nur die Streitkräfte und Sicherheitskräfte ausgenommen. Zur Gründung des Bündnisses wird per Dekret am 02. Dezember die Aussetzung des Schulunterrichts an öffentlichen und privaten Institutionen auf allen Ebenen im geographischen Stadt-Gebiet von Caracas und Vargas angeordnet. Ebenfalls gilt ein Nicht-Arbeitstag für den öffentlichen Sektor (Bankensektor und Anbieter von Dienstleistungen ausgenommen). Zwischen dem 1. und 5. Dezember gilt ein Verbot der Bewegung des schweren Güterverkehrs in der Hauptstadt. Die Spiele der venezolanischen Baseball-Liga für das kommende Wochenende wurden ausgesetzt“, erklärte Vizepräsident Elías Jaua im staatlichen Fernsehen.

Die CELAC wurde am 23. Februar 2010 gegründet, nachdem die USA im Gefolge des Putsches in Honduras 2009 versucht hatten, die Organisation Amerikanischer Staaten in ihrem Sinne zu manipulieren. Die CELAC besteht aus allen Mitgliedsstaaten der OAS, außer den USA und Kanada. Das Bündniss wird als Alternative zur OAS gesehen, die 1948 von den USA initiiert worden war, um potenziellen sowjetischen Einfluss in der Region zu unterbinden. Formell ist die CELAC die Nachfolgerin der Rio-Gruppe. Die Gründung war wegen der Krebserkrankung des venezolanischen Präsidenten auf das Jahresende verschoben worden.

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