Anlässlich der vom 02.-03. Dezember stattfindenden Gründungskonferenz des neuen Regionalbündnisses der Gemeinschaft der Lateinamerikanischen und Karibischen Staaten (CELAC) sind seit Dienstag (29.) mehr als tausend Delegationsmitglieder von 33 Ländern in der venezolanischen Hauptstadt Caracas eingetroffen. 1.550 zusätzliche Soldaten der Nationalgarde sorgen für die Sicherheit der Staatsoberhäupter aus Argentinien, Brasilien, Bolivien, Chile, Dominikanische Republik, Haiti, Kolumbien, Ecuador, Guyana, Guatemala, Nicaragua, Mexiko, Paraguay und Uruguay.
Die venezolanische Metropole hat sich für den Gipfel gerüstet und wartet mit einer Fülle von kulturellen Veranstaltungen auf. Tanz, Theater, Konzerte, Ausstellungen, Zirkus-Festivals, Filmvorführungen und Buchausstellungen lockern dabei den Rahmen der CELAC auf. Nach Angaben der Regierung findet am 03. Dezember auf dem Luftwaffenstützpunkt Francisco de Miranda in La Carlota ein Gratis-Konzert statt, an dem unter anderem das Orquesta Sinfónica Juvenil de Venezuela Simón Bolívar unter Leitung von Dietrich Paredes und Christian Vásquez auftritt. Das puerto-ricanische Reggaeton-Duo Calle 13, Aterciopelados aus Kolumbien und Buena Fe (Kuba) treten ebenfalls auf.
Die CELAC wurde am 23. Februar 2010 gegründet, nachdem die USA im Gefolge des Putsches in Honduras 2009 versucht hatten, die Organisation Amerikanischer Staaten in ihrem Sinne zu manipulieren. Die CELAC besteht aus allen Mitgliedsstaaten der OAS, außer den USA und Kanada. Das Bündniss wird als Alternative zur OAS gesehen, die 1948 von den USA initiiert worden war, um potenziellen sowjetischen Einfluss in der Region zu unterbinden. Formell ist die CELAC die Nachfolgerin der Rio-Gruppe. Die Gründung war wegen der Krebserkrankung des venezolanischen Präsidenten auf das Jahresende verschoben worden.
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