Chiles Kommunistische Partei (Partido Comunista de Chile) will den Leichnam von Literaturnobelpreisträgers Pablo Neruda exhumieren lassen. Die Kommunisten sind nach eigenen Angaben davon überzeugt, dass Neruda am 23. September 1973 nicht an Prostatakrebs sondern durch Mord starb. Eine Exhumierung, die durch Anwalt Eduardo Contreras beantragt wurde, soll nun Klarheit bringen.
Nach offiziellen Angaben war der Dichter und Schriftsteller einem Krebsleiden erlegen, 12 Tage nach dem Putsch in Chile unter Führung von Augusto Pinochet. Contreras erklärte, dass der patriotische Poet einem Herzinfarkt erlegen sein soll. Demnach wurde Neruda am 22. September in eine Klinik gebracht, wo ihm eine „mysteriöse Spritze“ verabreicht wurde.
Manuel Araya, ehemaliger Fahrer und persönlicher Sekretär von Neruda, bestätigte diesen Verdacht. Der heute 65-jährige gab an, dass ihn Neruda kurz vor seinem Ableben persönlich von der Verabreichung der Spritze durch einen Arzt informierte. Dem Antrag auf eine gerichtsmedizinische Untersuchung wurde bisher nicht statt gegeben.
Da ist wohl die Bildunterschrift vertauscht!
Besten Dank für den Hinweis.