Die venezolanische Regierung plant den Kauf von zwanzig brasilianischen Verkehrsflugzeugen der Empresa Brasileira de Aeronáutica S.A. Nach Angaben aus dem Ministerium für Verkehr und Luft Wasser werden die Maschinen des drittgrößten Flugzeugbauers der Welt die staatliche Fluggesellschaft Conviasa verstärken und auf Kurzstrecken-Routen zum Einsatz kommen.
Laut Ministerin Elsa Gutiérrez Graffe werden die Maschinen auf nicht profitablen Routen innerhalb des nationalen Territoriums eingesetzt, da diese nicht von kommerziellen Fluggesellschaften bedient werden. Sie betonte, dass das Ministerium zehn Radaranlagen mit einem Investitionsvolumen von 300 Millionen Dollar erworben habe. Damit soll die Kapazität und die Sicherheit der Flughäfen erhöht werden.
Andrew Parés, Präsident der Nationalen Pilotenvereinigung von Venezuela teilte bereits vor Monaten mit, dass die Flugzeuge des südamerikanischen Landes total veraltet sind und von einem “Friedhof” stammen. Flugunfall-Ermittler Martin William Dugarte erklärte, dass die von der Regierung veröffentlichten Zahlen über 48 Zwischenfälle in diesem Jahr nicht der Wahrheit entsprechen. Laut einer Statistik der Organisation “Rescate Humboldt” gab es in diesem Jahr bisher mehr als74 Flugunfälle.
Ein volles Flugzeug fliegt wirtschaftlich, da beisst die Maus keinen Faden ab. Bei den nationalen Spritpreisen allemal! Wenn die Flieger leer bleiben, dann sollten sich die venezolanischen Airlines mal fragen, was sie falsch machen. Es kann mir keiner erzählen, zwischen drei Millionenstädten gäbe es nicht genügend Nachfrage für regelmässige direkte Flugverbindungen. Wer das schon nicht fertig bringt, für den wird jede Route unwirtschaftlich.
So, wie die ihr Geschäft betreiben, ist es für die Passagiere unzumutbar. Will ich von Caracas nach Valencia (was eigentlich per Bahn oder Auto in einer guten Stunde möglich sein sollte, bei angemessener Infrastruktur), dann geht die Route einmal über Maracaibo. Morgens hin- und abends zurück ist auch kaum möglich. Man muss übernachten. Völliger Schwachsinn! Da steig ich halt doch lieber in einen Buscama und nehm die Staus in kauf. In diesem Land begreift einfach keiner, dass zufriedene Kunden und deren Lebenszeit etwas Wertvolles sind.
Mit den 20 neuen Embraer 190 Flugzeugen könnte man in Venezuela wirklich einen Wandel bewirken. Ob die staatliche Conviasa dazu qualifiziert ist, wird sich zeigen. Das Management wird vermutlich bei Erhalt der Flieger nicht mehr das selbe sein…
da scheint ja einiges im argen zu liegen. ich glaube, die muessen sich mal den internationalen verkehr und seine struktur ansehen. das hat mit politik nichts zu tun, sondern mit einsicht in die notwendigkeit – bei politik und wirtschaft.
Das nützt leider nichts. Eine der Krankheiten der verdummten linken Sozis ist, dass sie die Allwissenheit besitzen. Andere Länder haben keine Ahnung.
Martin Bauers´s letzten Satz fand ich Klasse: „Das Management wird vermutlich bei Erhalt der Flieger nicht mehr das selbe sein…“
Deine Worte in Gottes Ohren…..aber ich traue den frieden nicht, ellos no se van a ir solos…
Wie Hans schon schrieb, in diesem Fall hat das nicht viel mit Politik zu tun. Die privaten Airlines machen es falsch. Wenn die neuen Flieger nur auf Nebenstrecken zu Einsatz kommen, bringen sie auch nicht viel. Da mssen Fachleute ran.