Im 216. El Clásico der spanischen Primera División sind am Samstag (10.) Real Madrid und der FC Barcelona im mit 80.000 Zuschauern ausverkauften Estadio Santiago Bernabéu in Madrid aufeinander getroffen. Bei der 248. Begegnung (90 Siege für Real, 55 Unentschieden und 102 Siege für Barca) unterlagen die „Königlichen“ den „Katalanen“ mit 1:3. Barcelona ist mit einer Spielbegegnung mehr der neue Tabellenführer in Spanien, Guardiola bleibt das Schreckgespenst für alle Real Fans.
Unter den wachen Augen von 757 anwesenden Journalisten und geschätzten 500 Millionen Menschen vor den TV-Geräten ging Real Trainer José Mourinho kurz vor Anpfiff der Begegnung zur Barca-Bank und gab „Pep“ Guardiola die Hand. Kaum hatten die Trainer Platz genommen, stand das Stadion Kopf. Nach exakt 23 Sekunden führten die „Königlichen“ durch ein Tor von Karim Benzema 1:0, der damit als schnellster El Clásico-Torschütze in die Geschichtsbücher einging. Barca Keeper Victor Valdés hatte einen Rückpass unbeholfen zu Mesut Özil abgewehrt, den abprallenden Ball drückte Benzema aus 6 Metern über die Linie. Die nachfolgenden fünf Minuten gehörten „Los Blancos“, Barca schien geschockt. In der 7. Minute ein 16-Meter Kracher von Messi, den Casillas mit Mühe zur Ecke ablenken konnte. Real praktizierte ein perfektes Forechecking, die „Katalanen“ hatten Probleme in der Defensive. Ab der 20. Minute wurde Barcelona stärker und eroberte sich zunehmend Spielanteile. In der 25. Minute vergab Christiano Ronaldo freistehend aus 15 Metern die Riesenchance zum 2:0. In der 29. Minute spielte Messi einen seiner berühmten Pässe auf Alexis Sánchez. Der chilenische Stürmer zog aus 17 Metern ab und erzielte gegen einen chancenlosen Casillas das 1:1 Unentschieden. Das Spiel wurde härter, es fehlte nicht mehr viel bis zur ersten Rudelbildung. In der 37. Minute sah Messi wegen Meckerns die gelbe Karte, das Clásico tendierte zu seinen Vorgängern aus der letzten Saison. In der Folgezeit wirkte das Spiel zerfahren, nach 45 Minuten pfiff der Unparteiische Fernández Borbalán zum wohlverdienten Pausentee.
Böses Foul von Ramos in der 70. Minute an Messi, wofür der Mann in Schwarz zurecht den gelben Karton zückte. Mit einer sicheren Zweitore-Führung im Rücken spielten die „Katalanen“ ihr gewohntes Spiel, Real fand keinen Ansatzpunkt. Starkicker Christiano Ronaldo kam nicht zum Zug, seine Körpersprache verriet einiges. In der 79. Minute kam Seydou Keita für Cesc Fábregas, die ersten Fans verließen bereits das Stadion. Barcelona war klar überlegen, die Madrilenen hatten keine Chance. In der 84. Minute vereitelte Victor Valdés den Anschlußtreffer zu 3:2. Kaká kam im 16. zum Schuss, der spanische Keeper konnte das Leder glücklich zur Ecke ablenken. Am Spielstand änderte sich bis zum Abpfiff nichts, Real steckte die erste Niederlage der Saison ein und verlor gegen Barca mit 1:3.
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