Die ehemalige Miss Venezuela Eva Ekvall ist am Samstag (17.) im Alter von 28 Jahren an Brustkrebs gestorben. Bei Ekvall war die Krankheit im Februar 2010 entdeckt worden, seitdem kämpfte sie mit aller Kraft dagegen an. Zuletzt wurde sie in einer Klinik in Houston in den USA behandelt.
„Leider hat der Krebs das letzte Wort gehabt“ bedauerte der venezolanische Schriftsteller Leonardo Padrón die Nachricht über den Tad der Schönheitskönigin von 2000 im TV-Sender Globovisión. Ekvall, die in den letzten Jahren auch als Moderatorin im Fernsehen präsent gewesen war, habe „einen langen Kampf“ gegen die Krankheit geführt und dabei sehr viel Mut bewiesen.
Ekvall hatte nach der Diagnose ihrer Brustkrebserkrankung die Regierung ihres Heimatlandes scharf kritisiert. „In Venezuela wird viel Geld in das gute Aussehen investiert aber nicht in die Gesundheit“ so das ehemalige Model und betonte, dass Gesundheitsvorsorge eine Form sei, sich „physisch zu schützen“. Wenn man krank sei, könne man nicht gut aussehen.
Die beliebte Moderation verfasste zudem einen Erfahrungsbericht über den damals achtmonatigen Kampf gegen den Brustkrebs, der unter dem Titel „Fuera de foco“ Anfang 2011 als Buch veröffentlicht wurde und für viel Aufsehen sorgte. Sie beschreibt darin nicht nur die anstrengenden Chemotherapien sondern auch den ständigen Wechsel zwischen Hoffnung und Mutlosigkeit, am Ende die Krankheit besiegen zu können.
Eva Mónica Anna Ekvall Johnson wurde am 15. März 1983 in Caracas als Tochter eines Amerikaners mit Schwedisch-Ungarischen Wurzeln und einer Jamaikanerin geboren. Im Jahr 2000 gewann sie im Alter von 17 Jahren den Wettbewerb zur Miss Venezuela, bei der Wahl zur Miss Universe 2011 kam sie auf Platz 4. 2007 heiratete sie den Radioproduzenten John Fabio Bermúdez, im Juli 2009 wurde Töchterchen Miranda geboren.
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