In Argentinien ist in der Silvesternacht der Gouverneur Provinz Rio Negro durch einen Schuß ins Gesicht ums Leben gekommen. Der 62-jährige Carlos Soria starb nach Angaben der Behörden am frühen Sonntagmorgen Ortszeit nach einem „häuslichen Unfall“.
Dies bestätigte auch der stellvertretende Gouverneur Alberto Weretilneck, der zugleich betonte, dass zum Zeitpunkt des Vorfalls sich nur der Gouverneur und dessen Ehefrau Susana Freydoz im Gebäude aufgehalten hätten. Die Witwe wurde nach Angaben lokaler Medien inzwischen von der Polizei vernommen um den genauen Tathergang zu ermitteln.
Der Peronist Soria hatte sein Amt erst am 10. Dezember 2011 für Cristina Kirchners Regierungspartei „Frente para la Victoria“ angetreten, nachdem die Provinz jahrelang in den Händen der Opposition lag. Zuvor war er acht Jahre lang Bürgermeister der Kleinstadt General Roca gewesen. Schon im Wahlkampf hatte der als extrem gradlinig bekannte Politiker, der 2002 unter Staatspräsident Eduardo Duhalde sogar Geheimdienstminister war, „harte Sparmaßnahmen“ angekündigt, um den staatlichen Bergbau in seiner Region rentabler zu gestalten.
„Wir sind alle schockiert und traurig über die Nachricht, weil Soria ein Mann war, desses Leidenschaft die Politik war. Er war mehr als engagiert in Hinblick auf die Probleme der Provinz“ so der für die Provinz Rio Negro im Kongress sitzende Abgeordnete Oscar Albrieu in einer ersten Stellungnahme. Über den Hergang des möglichen Unfalls liegen bislang keine detaillierten Informationen vor.
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