Brasilien: Preis für Orangensaft erreicht Rekordhoch
► Fungizid Carbendazim entdeckt
Der Preis für Orangensaft auf den globalen Märkten hat ein Rekordhoch erreicht. Nach Ansicht des Handels sind die Hauptgründe dafür das kalte Wetter in Florida, sowie Sicherheitsbedenken für Produkte aus Brasilien. Das südamerikanische Land ist mit einer Jahresproduktion von 1.440.000 Tonnen das weltweit größte Orangenanbaugebiet, vor den USA mit 645.000 Tonnen, Mexiko (85.000) und der EU (73.000) Tonnen.
Laut einem Bericht der US-Landwirtschaftsbehörde USDA wurde in den Lieferungen aus Brasilien das Fungizid Carbendazim entdeckt, welches in den USA verboten ist. In Brasilien ist das weltweit häufig benutzte Pflanzenschutzmittel aus der Gruppe der Benzimidazol-Carbamate, welches gegen Pilzbefall bei einer Reihe von Früchten, Obst und Gemüse benutzt wird, allerdings erlaubt. Die USDA wies darauf hin, dass mit Carbendazim behandelte Produkte nicht in die USA eingeführt werden dürfen. Bei positiven Tests wird der Orangensaft aus den Verkaufsregalen entfernt.
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Auch hier sehen wir wieder eine Menge Halbwarheiten. Wie viele US Konzerne stellen in Brasilien Orangen her, verfrachten diese nach Miami und lassen es dort als Florida Orangen laufen. Ich müsste lügen wenn ich sagen würde das ich genaue Zahlen kenne, nur das es zumindestens 1/3 dessen sein wird was dort eigentlich angebaut wird. Auf Kinderarbeit verzichtet kein US Betrieb dort und verschleiert lieber das sie selbst dort in enormen Mengen herstellen.
Lediglich mit Fungizid Carbendazim wird man etwas vorsichtiger arbeiten ohne aber ganz darauf zu verzichten.
Die USA haben aber keine Skrupel, gen-modifizierte Soja- und Maisprodukte in die ganze Welt zu verkaufen. In Europa ist deren EInfuhr verboten, doch durch die fehlenden Trennung der Qualitäten im Produktions-, Transport- und Verpackungsprozess in Nordamerika sind auch nicht gen-modifizierte Qualitäten weltweit zumeist verseucht.
Auch in Brasilien ist die Einfur und Produktion genetisch modifizierter Soja- und Maissorten verboten. Der Grossteil des verwendeten Saatgutes jedoch ist genetisch modifiziert. Die U.S. Firma Cargill unterstützt insgeheim den Schmuggel dieser illegalen Produkte über die grünen Grenzen aus Nachbarländern. Dies stösst in Brasilien so gut wie auf keinen Wiederstand.